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gerade keiner in der Nähe ist, warten Sie am Wegesrand, bis einer kommt, und hängen sich an ihn
dran. Entwickeln Sie selbst Pilgerwitze, und probieren Sie diese am lebenden Objekt aus. Beispiel:
»Kommt ein Pilger zum anderen und sagt: Ich wollte mit Jakob auf den Jakobsweg, aber der Jakob
war schon weg, HAHA !« Wenn Sie auch auf einer Pilgerreise keine Lust haben, sich groß mit an-
deren Menschen rumzuschlagen, erzählen Sie sich die Witze einfach selbst. Sie werden nicht der
einzige Pilger sein, der seltsame Dinge in seinen Bart murmelt.
Typische Dauer
Sie variiert je nachdem, wie gut Sie zu Fuß sind. Wählen Sie also eine Pilgerreise Ihrer Form ent-
sprechend aus. Vielleicht gibt es ja einen Pilgerpfad, der nur bis zum anderen Ende der Stadt oder
ins Nachbardorf führt. Wenn das nicht der Fall ist, rufen Sie ihn einfach ins Leben, bauen Sie eine
kleineHomepagefürihn,undschildernSieihnaus.BenennenSieihnnachsichselbst.Dannkönnen
Sie Ihre Pilgerreise noch vor dem Mittagessen abhaken. Auf offiziellen Routen sollten Sie mehrere
Wochen einplanen oder einfach betrügen und Abkürzungen suchen oder Taxi fahren.
Wie man sich vorbereiten kann
Kaufen Sie alles, was für die Wundversorgung nötig ist. Sie werden Schmerzen an Körperstellen ha-
ben, derer Sie sich vorher nie bewusst waren, vor allem unterhalb der Knie. Glauben Sie nicht den
Verkäufern - Sie müssen nicht Unsummen für Schuhwerk ausgeben. Durchschnittsware reicht völlig
aus. Ihre Füße werden nach der Pilgerreise so oder so aussehen, als hätten Sie stundenlang in Bade-
schlappen auf Vulkangestein für die Weltmeisterschaft im Stepptanz trainiert.
Ist besonders schlimm, weil …
… man ständig in Bewegung sein muss.
Dienstreise
Umstände
WelcheSchreckengenauSieaufeinerDienstfahrterduldenmüssen,hängtnatürlichvonIhremBeruf
undIhrer Branche ab. Das entscheidet über die Umstände, in denen Sie verreisen müssen ebenso wie
über die Reiseziele. Aber es gibt unumstößliche Wahrheiten über Dienstreisen, egal, ob man nur mal
schnell für ein kurzes Meeting die A9 runter nach München fährt oder zu einem einwöchigen Work-
shop nach New York jettet:
Als Angestellter haben Sie nie die Freiheit, eine Dienstreise nach eigenem Gusto zu buchen, das
wird alles für Sie von »der Zentrale« erledigt. Das sind die Profis mit den besten Kontakten zu An-
bietern, Reiseveranstaltern, Verkehrsunternehmen. Natürlich dürfen Sie Wünsche äußern, was den
Transfer und die Unterbringung angeht, aber natürlich werden diese Wünsche nie bei der Person
ankommen, die sich tatsächlich um alles kümmert, sondern nur beim Schülerpraktikanten, der Ih-
nen daraufhin eine Tageskarte für die S-Bahnen in der falschen Stadt bestellt. Auch sonst müssen
Sie nehmen, was »die Zentrale« Ihnen bietet: Sie wollten im Zug ein Abteil mit Fensterplatz? Sie
werden im Großwagenabteil im Gang sitzen und von einer Sekt zwitschernden Rentnergruppe um-
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