Travel Reference
In-Depth Information
eine Krankheit. Der Übergang zum Reisesüchtigen mag noch reversibel sein, doch Sie sollten nichts
erzwingen. Manchen Menschen ist nicht zu helfen. Sie gehören nicht mehr zu Ihrer Gruppe. Lassen
Sie sie ziehen. Es ist besser für alle Beteiligten.
Keine Gnade oder Verständnis sollten Sie jedoch zeigen, wenn sich jemand aus dem asozialen Netz-
werk im Laufe der Zeit verändert oder bewusst beschließt, kein Stubenhocker mehr sein zu wollen.
Oft möchte derjenige dann auch gleich seine Gruppe auf die neue Linie bringen. Einige frischgeba-
ckene Reisesüchtige können und wollen nicht akzeptieren, dass es in ihrer Mitte Leute gibt, die nicht
gern verreisen. Mit Eifer wollen sie diese vermeintlich verlorenen Seelen von den Wonnen des Rei-
sens überzeugen und unterwandern von nun an gezielt die Stubenhocker-Treffen. Dabei fallen Sätze
wie:
»Habt ihr schon mal über fremde Länder nachgedacht?«
»Ich möchte mit euch übers Bahnfahren reden.«
»Seid ihr schon aus dem Alltag errettet worden?«
»Gibt es nicht etwas hinter dem Horizont?«
VORSICHT ! Lassen Sie sich von derartigen Sätzen nicht einlullen oder in eine Diskussion verwi-
ckeln. Weisen Sie solche Leute direkt vor die Tür. Nehmen Sie keine Reiseprospekte von ihnen
an, und unterschreiben Sie nichts. Besonders fanatische Reisesüchtige (»Urlaubsfundamentalisten«)
können sogar handgreiflich werden. Bei diesen Leuten ist alles verloren, sie brauchen ein völlig an-
deres soziales Umfeld. Eines, das gemeinsam in Urlaub fährt beispielsweise. Weit weg von Ihnen.
Search WWH ::




Custom Search