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Wie Sie wieder zu Sinnen kommen
Dann - ENDLICH ! - kommen Sie wirklich zu Hause an. Das wahre Leben hat Sie wieder! Nun müs-
senSienichtmehrsotun,alswärederUrlaubgarnichtsoschlimm,undwenneineDienstreisehinter
Ihnen liegt, haben Sie die belanglosen Meetings in irgendwelchen dahergelaufenen Szenerestaurants
überstanden.
Sorgen Sie dafür, dass Ihre Rückkehr in den Stubenhockeralltag behutsam vonstattengeht. Stürzen
SiesichnachdemUrlaubnichtHalsüberKopfzurückindieFreudendesStubenhockerdaseins, son-
dernfindenSieeinVentilfürdieAufgewühltheitunddievielenSinneseindrücke,dieSiezwangsläu-
fig mitgebracht haben. Stehen Sie regelmäßig von der Couch auf, machen Sie Dehnübungen, trinken
SievielWasser.LaufenSieinIhrerWohnungaufundab,undvergewissernSiesich,dassallessoist,
wie Sie es zurückgelassen haben. Sie sollten eigentlich keine großen Probleme dabei haben, wieder
den Alltag einkehren zu lassen. Tun Sie einfach, wonach Ihnen der Sinn steht. Wenn Sie erst mal
wieder in den eigenen vier Wänden sind, können Sie Ihre Freiheit genießen.
Waren Sie mit besonders kommunikativen Menschen im Urlaub, könnte das auf Sie abgefärbt ha-
ben. Wundern Sie sich also nicht, wenn Sie in den ersten Tagen nach dem Urlaub mit dieser Gesell-
schaft den unerklärlichen Drang spüren, andere Leute kontaktieren zu wollen. Das lässt wieder nach.
Die Reisesymptome ebben in der Regel nach drei bis sieben Tagen von selbst ab. Wenn das nicht
passiert, sollten Sie Ihren Hausarzt konsultieren. Sie könnten einen milden Fall von Reisefieber mit-
gebracht haben, was sich aber medikamentös ohne schlimme Folgeerkrankungen behandeln lässt.
In seltenen Fällen sind die Folgen eines Urlaubs schlimmer. Es ist nicht auszuschließen, dass Ihre
Reise eine traumatische Erfahrung war, deren Folgen Sie nicht einfach so abschütteln können. Beob-
achten Sie sich, und seien Sie ehrlich. Brechen Sie in Schweiß aus, wenn der Postbote den Werbeka-
talog eines Reisebüros einwirft? Vernachlässigen Sie Ihr asoziales Netzwerk? Fehlt Ihnen die Kraft,
sich gegen den nächsten Urlaub zu stemmen und überkommt Sie damit einhergehend ein Anflug von
Lethargie und Mutlosigkeit? Dann sollten Sie sich in professionelle Obhut begeben. Auch wenn Sie
es in diesem Moment nicht glauben - es wird für Sie wieder möglich sein, in Ihr gewohntes Leben
zurückzufinden. Nach und nach klingen die Schrecken der Reise ab und Sie finden Wege, wie Sie
die Panikattacken in den Griff bekommen, wenn andere von ihren Urlaubserlebnissen erzählen oder
sogar Fotos zeigen.
Stubenhocker, die solche Spätfolgen bewältigen müssen, mögen durch ihre Reise fürs Leben ge-
zeichnet sein, doch sie versuchen, ihren Alltag nicht von dieser schrecklichen Erfahrung bestimmen
zu lassen! Wenn es Ihnen passieren sollte: Seien Sie stärker als die Erfahrungen, die Sie machen
mussten!
Wie Sie Ihre Reise ins beste schlechte Licht rücken
Nach der Reise sind Sie einfach nur froh, dass Sie überlebt haben, und möchten am liebsten alles
wieder aus Ihrem Gedächtnis streichen und sich Ihrem eigentlichen Leben widmen. Umso schlim-
mer, dass dauernd Leute von Ihnen wissen wollen, wie der Urlaub war, was Sie alles erlebt haben,
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