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weichmöglichkeit keine Zumutung wären. Dies gilt übrigens auch
für schniefende, hustende, niesende Kinder. Wozu wir an dieser
Stelle gerne für die angelsächsische Perspektive die allgemeine
Grundregel von Debrett's Guide to Etiquette in Bezug auf Kinder
zitieren möchten:
»Kinder können, obschon sie für Eltern die reinste Freude sind,
für andere Leute eine extreme Geduldprobe darstellen. Eltern
müssen ihren Nachwuchs in Ordnung halten. Dazu gehört, Kin-
der von der Produktion von Lärm und Unordnung sowie von
vorlautem, dominantem und unhölichem Benehmen gegenüber
Erwachsenen und anderen Kindern abzuhalten. Sowie ganz all-
gemein zu verhindern, dass Kinder ihrer Umgebung das Leben
zur Hölle zu machen.«
Und damit beenden wir diesen Abschnitt - beinahe. Zuvor und
zum Schluss noch die wichtigste, universelle Grundregel der guten
Hygieneform: Hände waschen. Alt und einfach: Hände waschen.
Bei Weitem die meisten Infektionen, nämlich rund 80 Prozent,
laufen über die Hände, die bis zu einer halben Million Bakteri-
en pro Quadratzentimeter beherbergen können. Nach einer 2007
publizierten amerikanischen Übersichtsstudie scheint das Hände-
schütteln, neben dem gemeinsamen Kontakt von Menschen mit
Oberlächen wie etwa Türklinken, der wichtigste Übertragungsweg
für Infektionen wie Erkältungen oder auch Magen-Darm-Erkran-
kungen zu sein. Das Center for Disease Control in den Vereinigten
Staaten hat festgestellt, dass eine Million Todesfälle pro Jahr ver-
mieden werden könnten, wenn jeder sich ordentliches Händewa-
schen angewöhnen würde. Denn die schockierende Wahrheit sieht
so aus: Während beispielsweise 91 Prozent der Amerikaner ange-
ben, sich nach der Benutzung eines öffentlichen WCs die Hände
zu waschen, ergab gerade wieder eine Beobachtungsstudie an sechs
US-Flughäfen, dass nur 26 Prozent der Männer und 17 Prozent
der Frauen dies auch wirklich taten. Und eine weitere empirische
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