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schließlich in der letzten Woche endlich, endlich die Sonne zeigte,
waren wir alle so erkältet, dass überhaupt niemand mehr an den
Strand wollte beziehungsweise durfte. Aber so ein mildes Reizklima
soll ja grundsätzlich sehr gesund sein.
Für die diesjährigen großen Ferien waren wir jedoch perfekt prä-
pariert. Sicherheitshalber hatte Sabine nämlich einen derart gro-
ßen Arzneikoffer gepackt, dass kleinere Apotheken beim Anblick
sofort hochakute Depressionssymptomatiken zeigen würden. Nele
und Kaja schlugen auch prompt vor, wir könnten doch vielleicht
eine spontane Strandapotheke eröffnen. Alleine mit den Taschen-
tüchervorräten, die Mama eingepackt hatte, könnten wir locker
die Finanzierung des Familiensüßigkeitenbedarfs für vier Urlaubs-
wochen sicherstellen, rechneten die beiden uns mit leuchtenden
Augen vor. Wir redeten hier also über eine sehr ernsthafte Summe.
Nach den ersten beiden Staus und etwa 15 Kilometern und einer
Stunde nach der Abfahrt meldete sich Nele zu Wort.
»Papa, meinst du nicht, wir sollten etwas schneller fahren?«
»Doch, Nelchen, aber ich darf hier nicht schneller als 120 fahren.«
»Du fährst doch aber gar nicht 120«, kam es von Kaja. »Du fährst
135!« Aha, ihre Brille hatte Kaja also dabei. Jetzt wurde auch die
Mama neugierig. Ein prüfender Blick von Sabine auf den Tacho,
dann ein strenger zu mir.
»Hatten wir nicht vor, die Fähre zu erreichen?«, meinte sie nur mit
einem frechen Blitzen in den Augen. Nele, Kaja und Tim grinsten
um die Wette.
Sabine war auch sofort dabei.
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