Travel Reference
In-Depth Information
he gebären ihre Jungen in den geschützten Buchten im Süden von Queensland,
zum Beispiel in Hervey Bay. Auf ihrem Weg machen sie oft mit ihren Kälbern
in Sydney halt, um eine kleine Pause einzulegen. Selbst im belebten Hafen der
Stadt kann man zwischen Juni und Oktober oft Wale beobachten. Walbegeis-
terte alarmieren Radiosender, und Tausende Sydneysider packen ihre Kinder -
und ein Picknick - ein, um den großen Tieren beim Spielen und Sonnen zuzu-
sehen.
Sydney ist mit über vier Millionen Einwohnern zwar größer als Berlin, aber
oft merkt man nicht, dass man in einer Großstadt wohnt. Die Stadtteile Sydneys
ziehen sich am tief verzweigten Hafen, an Flüssen und über 30 Stränden ent-
lang. Fast überall kann man schwimmen oder tauchen, auch an den Hafen-
stränden. Dabei kann man kleine Pinguine beim Fischen beobachten oder fi-
ligrane Seedrachen zwischen den Algen im Schatten der Anlegestellen entde-
cken. Auch Haie mögen den Hafen. Daher gibt es an vielen Hafenstränden stäh-
lerne Hainetze, hinter denen man sich sicher fühlen kann.
Zu einem Strandtag gehört in ganz Australien das beliebte Picknick. Dafür
sind die meisten Familien hervorragend ausgestattet. Man bringt Decken, Pick-
nickkörbe, Eisboxen mit Salaten, Obst, Süßem und eiskalten Getränken und na-
türlich Grillfleisch mit. Fast an jedem Strand oder Park gibt es fest installierte
Gas-Barbecues neben schattigen Sonnendächern, wo man gemütlich grillen
kann. Ursprünglich gab es bei den Picknicks eher English Fare , langweilige
Würstchen und weißes Toastbrot. Das hat sich in der modernen multikulturel-
len Gesellschaft Australiens glücklicherweise geändert. Heute gibt es bei einem
durchschnittlichen Picknick auch Sushirollen, Pitafladen, Humuscreme, libane-
sischen Salat, vietnamesische Reispapierrollen, thailändischen Fisch, zahllose
Variationen eingelegter Oliven, italienische Gemüse und französisches Brot.
Wer gutes, gesundes Essen mit frischen Zutaten und Einflüssen aus aller
Welt mag, ist in Australien gut aufgehoben. Australisches Rindfleisch ist weit-
gehend frei von Rinderwahn, Wachstumshormonen und Medikamenten, weil
es auf den großen Stations mit riesigen Herden unwirtschaftlich ist, Rinder
zu spritzen oder zuzufüttern. Kängurufleisch ist ausgezeichnet - sehr fettarm,
mit nur leichtem Wildgeschmack. Obst, Gemüse und eine Fülle schmackhafter
Kräuter und Wurzeln sind meistens nicht importiert und kommen frisch je nach
Saison auf den Markt. Die australischen Mangos werden in der Sommersaison
reif gepflückt. Sie duften intensiv, sind saftig und süß und etwas ganz ande-
res als die hübsch aussehenden, aber seifig schmeckenden Früchte gleichen Na-
mens, die man in Deutschland kaufen kann. Die frischen Zutaten und Kochide-
Search WWH ::




Custom Search