Civil Engineering Reference
In-Depth Information
Abb. 2.67 Fahrzeug 1 und 10
am Lager. (Quelle: FROG 2005,
2010 u. 2012)
Die Fahrerlosen Fahrzeuge rufen Aufzüge, öffnen und schließen Türen über ein draht-
loses IP-Netzwerk. Sonnenschutzvorrichtungen im Gebäude werden von Sensoren auto-
matisch gesteuert und sorgen für eine bedarfsgerechte Einstellung, die insbesondere für
die beschriebene Navigationstechnik benötigt wird. Die Beleuchtung schaltet sich auto-
matisch ab, wenn keine Bewegung erkannt wird. In der Versorgungszentrale des Kranken-
hauses können Techniker am Bildschirm alle Abläufe verfolgen. So ist das FTS Teil einer
„digitalen“ Klinik.
2.2.8
Pharma-Industrie
Ein internationales Pharma-Unternehmen mit Sitz in Süddeutschland betreibt seit 2005
ein Fahrerloses Transportsystem (FTS). Das FTS besteht aus 10 frei navigierenden Gabel-
hubfahrzeugen mit Magnetrasternavigation und einer FTS-Leitsteuerung (Abb.  2.67 ).
Die Anlage übernimmt die Anlieferung von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen aus dem
bestehenden Hochregallager (HRL) in drei Produktionsbereiche. Parallel erfolgt der Ab-
transport von Fertigware aus den Produktionsbereichen zurück ins HRL. Befördert wer-
den Euro-Flachpaletten mit einem Gewicht von maximal 600  kg und einer maximalen
Höhe von 2 m (Abb.  2.68 ).
In zwei Schritten wurde die Anlage in 2010 und 2012 auf nun insgesamt 20 Fahrzeu-
ge, einen weiteren Produktionsbereich und ein zweites, in einem Nebengebäude unter-
gebrachten Hochregallager erweitert. Da nun auch direkte Umlagerungen zwischen dem
alten und dem neuen HRL erfolgen, mussten die Hierarchien der einzelnen Systeme neu
überdacht werden (Abb.  2.69 ).
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