Civil Engineering Reference
In-Depth Information
So sind die Intralogistik-Anwendungen auch sicherheitstechnisch beherrschbar. Die Mit-
arbeiter wissen, wie sich die FTF bewegen und wo sie langfahren. Es lehrt die Erfahrung,
dass die Mitarbeiter sich innerhalb der ersten zwei Einsatzwochen des FTS selbst davon
überzeugen, dass die Sicherheitssensorik auch auf ihre Person reagiert. In dieser Zeit
kommt es zu unverhältnismäßig vielen Stopps, manchmal sogar mit Einbußen bei der Sys-
temleistung. Danach gibt es kaum noch Probleme beim Umgang mit dem FTS.
Für die Mitarbeiter, die als Fußgänger unterwegs sind, legen die FTF ein leicht vorher-
sagbares und angenehmes Verhalten an den Tag:
• DienormaleFahrgeschwindigkeitderFahrzeugebeträgtmeist1 m/s(=3,6 km/h),was
der üblichen Gehgeschwindigkeit der Mitarbeiter entspricht. So kommt es nicht zu der
Situation, dass Mitarbeiter von hinten durch die Fahrzeuge erschreckt werden.
• DieFTFfahrenimmerexaktdiegleichenWegeundumfahrenauchkeineHindernisse.
Wenn Mitarbeiter auf dem Fahrweg den FTF im Weg stehen, stoppen diese sanft bis
zum völligen Halt und warten solange, bis der Weg frei ist. Dann fahren die FTF selb-
ständig wieder an.
• DieFTFwerdendenMitarbeiternerfahrungsgemäßsympathischer,wennsieNamen
haben. Es gibt Anlagen, deren drei Fahrzeuge Tick, Trick und Track heißen. Aber auch
die Vornamen der obersten Chefs sollen schon an FTF vergeben worden sein.
• ElektrischeFahrzeugefahrennahezulautlos,wasnichtimmergewolltist.EineAlterna-
tive zum nerv-tötenden Dauerbimmeln ist der Einbau von Autoradios in die FTF. Dann
muss sich die Belegschaft nur noch auf einen Sender einigen, und die Fahrzeuge sorgen
für Information und gute Laune und sind unisono rechtzeitig zu bemerken.
Für Gabelstapler-Fahrer stellt sich die Situation mitunter anders da. Die Fahrerlosen
Transportfahrzeuge gelten oft als Jobkiller. Hier geht es also darum, frühzeitig, d. h. lang
vor der FTS-Einführung über den Sinn und Zweck der Maßnahmen zu informieren.
Die „Zusammenarbeit“ von Gabelstaplern und FTF kann sehr gut funktionieren. Vor-
aussetzung ist, dass die Gabelstapler-Fahrer „wollen“. Zu Kollisionen kommt es nur, wenn
die Gabel des Staplers das FTF aufspießt, und dabei z. B. den teuren, aber empfindlichen
Personenschutzscanner außer Gefecht setzt. Dabei ist - bei entsprechender Rücksichtnah-
me - ein problemloses Miteinander möglich, weil der Gabelstapler-Fahrer aufgrund seiner
erhabenen Sitzposition das Bewegungsverhalten der FTF sehr gut einschätzen kann.
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