Travel Reference
In-Depth Information
um besichtigen. Hier sind zahlreiche
Kanonen verschiedener Epochen aus-
gestellt, zudem gibt es Einblicke in die
Artilleriegeschichte der letzten Jahr-
hunderte. Gezeigt wird aber auch die
vernichtende Wirkung der Artillerie in
den beiden Weltkriegen.
Foch und Boulevard du Jardin des
Plantes. Hier befinden sich die Reste
der Stadttore, hübsche, schmale Gas-
sen, in denen man immer wieder alte
Schnitzereien oder Mauerverzierun-
gen entdecken kann. An der Stelle, an
der einst der Donjon stand, wurde der
Uhrturm, die Tour de l'Horloge, er-
baut, der einen provenzalischen Glo-
ckenturmaufsatz trägt. Von oben hat
man einen weiten Blick über die Regi-
on. Besichtigungen organisiert das Of-
fice de Tourisme.
Der Cimetière Américan erscheint
mehr wie ein Park als ein Friedhof.
Hier liegen die 861 amerikanischen
Soldaten begraben, die im Zuge der
Invasion 1944 getötet wurden. Der
Friedhof am Boulevard John-Fitzge-
rald-Kennedy kann täglich zwischen 9
und 17 Uhr besucht werden.
Im Musée Municipal werden aller-
lei Gegenstände des täglichen Lebens
in französischen Schlössern sowie
zahlreiche wertvolle Gemälde, Skulp-
turen und Keramikgegenstände ge-
zeigt.
Musée Municipal, Rue de la République 9,
Tel. 04.98.10.26.85, tgl. außer an Sonn- und
Feiertagen 9-12 und 14-18 Uhr, Eintritt frei.
Musée de l'Artillerie, D59, Zufahrt über
die Artillerieschule, Tel. 04.98.10.83.86, Fe-
bruar bis November montags bis donners-
tags 8.30-12 und 14.30-18 Uhr, freitags bis
17 Uhr, an Feiertagen geschlossen, Eintritt frei.
In der Altstadt
Angeblich sollen Reisende um das
5. Jahrhundert von einem Drachen (la-
teinisch draco ) malträtiert worden
sein, sodass der Ort, in dessen Nähe
das Monster lebte, entsprechend ge-
nannt wurde. Die fruchtbare Gegend
des Nartuby machte eine Ansiedlung
rasch möglich, führte zu Wohlstand
und der Notwendigkeit, diesen zu ver-
teidigen. Eine Wehrmauer mit drei To-
ren und einem Donjon oberhalb der
Stadt sollte die Besitztümer verteidi-
gen. Wie so oft in der Geschichte ge-
lang dies aber nur teilweise. In der Fol-
gezeit wurde der Donjon zerstört, die
Stadtmauer zerfiel und übrig blieben
nur die Porte de Portaiguières sowie
die Porte Romaine. Im 19. Jahrhun-
dert ließen die Barone Haussmann
und Azémar gerade Prachtstraßen an-
legen, um der Stadt ein würdevolles
Gesicht zu geben, denn schließlich
hatte Napoleon Bonaparte die Stadt
1797 zur Hauptstadt des Departe-
ments Var ernannt.
Hübsch ist das alte Viertel zwischen
Boulevard Clémenceau, Boulevard
Dolmen La Pierre de la Fée
Wer in die Frühgeschichte eintau-
chen möchte, kann dies am Dolmen
La Pierre de la Fée tun. Etwa 2000 Jah-
re v.Chr. wurde dieser 25 Tonnen wie-
gende Stein auf die seitlichen Stütz-
steine gesetzt. Was heute mit manch
schwerer Baumaschine gar nicht so
einfach wäre, muss vor 4000 Jahren
fast unvorstellbare Anstrengungen er-
 
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