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verlief ursprünglich die ehemalige Ei-
senbahnstrecke. Man geht den Pfad
unter einer Brücke hindurch bis zur
Avenue des Belges. Vorbei an der
Domaine du Rayol (s.u.) geht es zur
Avenue Capitaine Thorel und an der
nächsten Kreuzung in die Avenue des
Américains. Am Hôtel Bailli de Suffren
beginnt der Aufstieg über Treppen zur
Place Jean Aicard, von dem aus man
das Office de Tourisme wieder er-
reicht.
verlor er seinen Besitz. Bis 1940 verfiel
die Domaine, gelangte dann aber in
den Besitz des Flugzeugkonstrukteurs
Potez, der an die Küste geflohen war.
Er ließ die monumentale Treppe kons-
truieren, die zur Pergola du Pateck
hinaufführt, einer Laube, von der aus
man einen herrlichen Blick über das
Meer hat.
Aber auch Potez verweilte hier nicht
lange. Jahrzehntelang stand alles leer,
bis das Anwesen 1989 vom Conserva-
toire du Littoral (der Vereinigung zum
Schutz der Küste) übernommen wur-
de. Auf diese Weise konnte einer der
letzten naturbelassenen Küstenab-
schnitte vor einer Bebauung geschützt
werden.
Der berühmte Landschaftsarchitekt
Gilles Clément legte auf dem 20 Hek-
tar großen Gebiet Gärten mit unter-
schiedlichsten Themen an. So zeigt
der Kanarische Garten Drachenbäu-
me, im Mittelamerikanischen Garten
gedeihen Agaven, aus Chile stammen
Honigpalmen, des weiteren sind Eu-
kalyptus (Australien) und Strelitzien
(Afrika) zu bewundern. Die einzelnen
Gärten sind durch Wege und Pinien-
pflanzungen voneinander getrennt. Im
Sommer locken klassische Konzerte in
diese exotische Natur.
Am zu dem Anwesen gehörenden
Strand beginnt im Sentier Marin eine
Führung durch die Unterwasserwelt
der Küste. Dazu gehört ein 45-minüti-
ger Tauchgang (Ausrüstung wird ge-
stellt, Mindestalter acht Jahre). Unter
fachkundiger Führung wird man in die
Geheimnisse der Flora und Fauna des
Mittelmeers eingeweiht.
Denkmale
Viele Sehenswürdigkeiten im Ort er-
innern an die allierte Landung am 14./
15. August 1944. Zu ihnen gehören
die Stèle des Commandos d'Afrique,
das 1946 erbaute Denkmal zu Ehren
der afrikanischen Kommandotruppen.
Eine zweite Stele wird nur als La Stèle
bezeichnet und steht an der Stelle, an
der die Truppen landeten. Nicht alle
Soldaten überlebten die Kämpfe. Die
Gefallenen wurden auf dem Friedhof
La Nécropole Nationale bestattet. Zu
ihren Ehren wurde auch die Chapelle
du Canadel erbaut.
Domaine du Rayol
und Sentier Marin
1910 ließ der Pariser Börsianer Cour-
mes diesen Herrensitz für sich anle-
gen, der sich mit seiner Gartenpracht
an den vielen exotischen Reisen orien-
tieren sollte, die er unternommen hat-
te. Allerdings hatte er nur wenige Jah-
re Freude an dem Anwesen, das im-
mer weiter vervollkommnet werden
sollte, denn beim Börsenkrach 1929
 
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