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La Sauvette
Bergwanderer werden am 779 Me-
ter hohen Gipfel der Sauvette (einige
Kilometer östlich von Notre Dame des
Anges) ihre Freude haben, denn ne-
ben herrlicher Natur und einem faszi-
nierenden Panorama hat man hier
wirklich Ruhe, da der Gipfel nur zu
Fuß erreichbar ist. Man folgt zunächst
der D39 in Richtung Gonfaron bis
zum Col des Fourches. Hier biegt man
rechts auf die asphaltierte Neben-
strecke nach La Garde-Freinet ab, bis
man den Pfad Piste des Condamines
erreicht. An der Kreuzung stellt man
das Auto ab und folgt dem Waldweg
(grün/weiß markiert) bis zum Gipfel.
Maurengebirges schon lange eine Kir-
che stand. Dieser abgeschiedene (aber
gleichzeitig nahe wichtiger Verkehrs-
wege gelegene) Ort erschien dem Bi-
schof von Toulon, Pierre Isnard, und
dem Bischof von Fréjus, Fredol d'Andu-
se, wohl ideal, um hier 1170 ein Kloster
zu gründen. 1174 wurde die erste ro-
manische Kirche geweiht, die west-
östlich ausgerichtet war.
In den folgenden Jahrhunderten
mehrten die Mönche ihren Besitz, der
schließlich über 3000 Hektar Wald,
Wiesen und Äcker umfasste. Doch der
Wohlstand brachte auch Neider auf
den Plan. Plünderer griffen das Kloster
ebenso an wie Sarazenen und 1577
Protestanten. Mehrfach (1214, 1271
und 1318) wurden Teile der Anlage
Opfer der Flammen, doch immer
wieder bauten die Mönche ihre Ge-
bäude auf.
Im Zuge der Verwüstungen kam es
auch zum Einsturz der Decke der ro-
manischen Kirche, doch das Datum ist
bis heute strittig. Einige Historiker ma-
chen den Streit der Diözesen von Tou-
lon und Fréjus dafür verantwortlich
(1705-15), andere beziehen sich auf
Akten in den Archiven von 1790, die
berichten, die Kirche sei zu dem Zeit-
punkt schon 200 Jahre lang einge-
stürzt gewesen. Überall zieren Jahres-
zahlen die Gewölbe, sodass man da-
von ausgehen muss, die Kartäuser ha-
ben nach jeder Zerstörung vieles in-
stand gesetzt. Die letzte stammt von
1789, denn ein Jahr später kam das
„Aus“ für das Kloster.
Im Zuge der Französischen Revoluti-
on wurden alle Besitztümer beschlag-
Col de Babaou
414 Meter hoch liegt der Pass Col
de Babaou, etwa sieben Kilometer
südlich von Collobrières. Man fährt
über die D14 in westlicher Richtung
bis zum Abzweig bei La Rivière, um
dann auf die D41 abzubiegen (Rich-
tung Bormes-les-Mimosas). Auch hier
wachsen vornehmlich Laubbäume, da-
runter zahlreiche Korkeichen und
Edelkastanien. Der Blick reicht über
die Salzgärten und Inseln bei Hyères
sowie die Halbinsel von Giens.
Chartreuse de la Verne
Ein viel besuchtes Ausflugsziel ist
das Kartäuserkloster im Forêt des
Maures zwischen Collobrières und
Grimaud. Wie lange am Ort schon ei-
ne Priorei stand, ist nicht genau nach-
vollziehbar. Unstrittig ist, dass an der
etwa zwölf Kilometer von Collobrières
entfernt liegenden Stelle im Wald des
 
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