Travel Reference
In-Depth Information
Ste. Maxime
- dann ist es mit Beschaulichkeit nicht
weit her. Wohl dem, der seine Unter-
kunft im Ort hat und (fast) alle Wege
zu Fuß erledigen kann.
Wer Ste. Maxime nicht über die Küs-
tenstraße N98 erreicht, kommt norma-
lerweise über die D25 von Le Muy,
der Autobahnabfahrt. Diese Straße
windet sich kilometerlang durch das
Maurengebirge und bietet herrliche
Panoramen. In den nördlichen Stadt-
teilen überwiegt neuere Bebauung,
während man zum Meer hin immer
mehr vom traditionellen Charme des
Ortes erkennt.
Die größte Stadt in der näheren Um-
gebung von St. Tropez liegt ihm in der
Bucht in Sichtweite genau gegenüber.
Tobt in der Hochsaison in St. Tropez
das Leben, so geht es im Nachbarort
fast noch beschaulich zu, doch ist Be-
schaulichkeit in dieser Gegend natür-
lich relativ.
Ursprünglich befand sich an der
Stelle, an der der Ort liegt, der griechi-
sche Handelsposten Calidianus. Funde
beweisen, dass später auch die Römer
hier eine Siedlung anlegten, die aber
immer wieder das Ziel von Beutezü-
gen durch Sarazenen und Piraten war.
So war der Ort an der Küste nicht un-
bedingt ein beliebter Wohnort. Im Jah-
re 1000 gründeten Mönche der Insel
Lérins den heutigen Ort und gaben
ihm auch seinen Namen, zu Ehren von
Maxime, einem Heiligen ihres Ordens.
Erinnerungen an die Zeit der kriege-
rischen Auseinandersetzungen erwe-
cken immer noch die alten Stadtmau-
erteile, von denen am besten die Tour
Carrée an der Uferstraße erhalten ist.
Von hier aus wurde versucht, einfah-
rende und St. Tropez bedrohende
Schiffe unter Kanonenbeschuss zu
nehmen, denn die Nachbarstadt ist
vom Ufer in Ste. Maxime aus sehr gut
zu sehen. Die Entfernung über den
Golf beträgt nur etwa vier Kilometer.
Die günstige geografische Lage ließ
den Ort rasch wachsen und erblühen.
Da er nicht nur groß ist, sondern auch
an der Küstenstraße nach Fréjus liegt,
quält sich in der Hauptreisezeit eine
wahre Blechlawine entlang der Küste
Sehenswertes
Promenade Simon Lorière
Am Ufer wurde eine hübsche, pal-
men- und piniengesäumte Promenade
angelegt, auf der sich das abendliche
Schlendern lohnt. Jenseits der Straße
beginnt das lebhafte Ste. Maxime mit
seinen Bars, Cafés und Restaurants,
den verwinkelten Gassen, hübschen
Plätzen, Boutiquen und dem Markt-
platz. Fast alle Altstadtbereiche sind
reine Fußgängerzonen.
Die Strandpromenade ist das ideale
Feld für Skater und Inline- oder Tretrol-
lerfahrer, zumindest bei nicht zu hoher
Fußgängerdichte. Zwischen dem Casi-
no und dem Théatre de la Mer (am
Office du Tourisme) gibt es in der Sai-
son etliche Attraktionen für kleinere
Kinder, zu denen Elektroautos und
Trampolinspringen gehören. Die Kleins-
ten freuen sich meist über das Karus-
sell gegenüber der Tour Carrée.
 
Search WWH ::




Custom Search