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Sehenswertes
Rundgang
Am besten erkundet man die Stadt
bei einem ausgeschilderten Rund-
gang. Er beginnt im Zentrum an der
Eglise St. Michel
aus dem 12./13. Jahr-
hundert. Die Kirche ist, weil weitge-
hend unverändert, ein Schmuckstück
romanischer Baukunst der Provence.
Im 16. Jahrhundert bekam sie einen
Glockenturm und im 18. Jahrhundert
ihre Sakristei. Modern sind die Fenster,
die
Jacques Gautier
1975 entwarf. Im
Inneren erinnert ein Weihwasserbe-
cken aus dem 16. Jahrhundert an die
Familie
Grimaldi
(„Presbit Monachus
de Grimaldi“). Über dem Altar zeigt
eine Szene den heiligen
Michel,
der
das Böse (einen Drachen) besiegt.
Unmittelbar vor der Kirche befindet
sich die
Place de l'Eglise.
Der Platz
diente bis 1885 als Friedhof des Ortes.
Aufgrund des einsetzenden Platzman-
gels auf diesem Friedhof entschloss
man sich, einen neuen an der Mühle
(s.u.) anzulegen, und bettete die be-
reits bestatteten Toten um.
Beim weiteren Rundgang wird viel-
leicht eine Besonderheit des Ortes
auffallen: Die
Straßennamen
erinnern
nie an berühmte Personen. Dies geht
auf einen Beschluss des Stadtrats vom
11. Mai 1958 zurück, wonach man
durch rein provenzalische Namen den
Charakter des Ortes erhalten möchte.
Die Rue du Balladou (provenzalisch
für
petit bal,
also „kleiner Tanz“) führt
hinauf zur Place des Remparts, an der
die Wehrmauern der
Burg
beginnen.
Ursprünglich gab es drei Befestigungs-
%.
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mauern mit vier mehrstöckigen Tür-
men. Die äußerste Befestigung um-
schloss das mittelalterliche Dorf, die
innere (heute als Ruinen erhalten) die
Burg. Immer wieder wurde die Anlage
vernichtet und man bemühte sich, sie
neu zu errichten. Die letzten Instand-
setzungen fanden Mitte des 17. Jahr-
hunderts statt, nachdem die Festung
1655 unter dem Befehl von Kardinal