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Sehenswertes
Jungfrau Maria aus dem 16. und zwei
Barockaltäre aus dem 17. Jahrhundert.
Die Büste des heiligen Andreas, der
der Schutzpatron Ramatuelles ist, wur-
de aus dem Holz eines Feigenbaumes
geschnitzt.
An eher traurige Vorgänge in der
Geschichte der Stadt erinnern drei Ge-
denktafeln in der Kirche: Drei U-Boote
der französischen Marine sind seit
1952 vor der Küste bei Cap Camarat
gesunken: die „Sibylle“ am 24.9.1952,
die „Minerve“ am 27.1.1968 und die
„Eurydike“ am 4.3.1970.
Unmittelbar neben der Kirche befin-
det sich im Postamt ein Tordurch-
gang, der in den ältesten Teil der Stadt
führt. Stellenweise sieht man noch
Fenster- oder Türeinfassungen, die aus
dem 17. Jahrhundert stammen. Eine
echte Zierde ist die Place Gabriel
Péri, an deren Westseite sich der
Wohnsitz der Familie Audibert (Herren
von Ramatuelle) befindet.
Am südöstlichen Ende der Altstadt
gelangt man durch das Sarazenentor
auf die Rue Victor Léon. Das Tor zeigt
noch viel von seinem ursprünglichen
Aussehen, so sind z.B. innen die Lauf-
schienen zu sehen, in denen die Fall-
gitter heruntergelassen werden konn-
ten. Sichtbar sind auch noch die Toran-
geln von 1792 sowie zwei Mauervor-
sprünge oberhalb der Außenseite, an
denen einst ein Wachhäuschen ange-
bracht war.
Maurisch mutet das Gebäude nur
wenige Schritte entfernt an, das sich
an die Mauer an der Rue du Moulin
Roux schmiegt. Napoleon III. ließ die-
ses Gebäude als Gefängnis errichten.
Ramatuelle ist ein sehr hübsches, ty-
pisch provenzalisches Städtchen mit
viel Charme, das auf den ersten Blick
viel kleiner erscheint, als es bei nähe-
rem Hinsehen ist. Verwinkelte Gassen
laden zur Erkundung ein. Da der Park-
raum an der zentralen Place de l'Or-
meau sehr knapp ist, sollte man versu-
chen, schon vorher am Boulevard du
8. Mai zu parken. Von hier aus ist auch
ein erster Panoramablick über Wein-
gärten, den Leuchtturm von Camarat
und einen Teil der Bucht von Pampe-
lonne möglich.
Rundgang
Ein Rundgang führt über die Route
du Moulin de Paillas nach links zur
Place de l'Ormeau. Kurz vor dem Platz
lohnt ein weiterer Aussichtspunkt am
Rathaus. An der Place de l'Ormeau,
dem Ulmenplatz mit seinem Brunnen,
wurde einst eine Ulme als zentraler
Baum gepflanzt, um an den Frieden in
der Provinz und die Bekehrung Hein-
richs IV. zu erinnern. Die Ulme ist auch
auf dem Stadtwappen verewigt, muss-
te auf dem Platz aber 1983 einem Oli-
venbaum weichen.
An diesem Platz steht auch die ro-
manische Kirche Notre Dame mit ei-
nem Portal von 1620, deren unüber-
sehbarer Turm wohl einst als Wach-
turm genutzt wurde. Diese Vermutung
wird u.a. dadurch gestützt, dass der
Wehrgang der Stadtmauer über das
Dach der Kirche führt. Im Inneren
lohnt der Blick auf die vergoldeten
Holzstatuen des heiligen Josef und der
 
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