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Die Auberge des Maures - wiedererstandenes
Relikt des glamourösen St. Tropez
gen von Wartenden entlang der Rue Al-
lard gegeben hat.
Doch 1942 war fast alles vorbei. Man
musste die Rue Allard räumen und in die
Rue Docteur Boutin 4 umziehen, in der
die Familie Capello lebte. Hier wurde das
Restaurant neu eröffnet und hier befindet
es sich auch heute noch (siehe Gastrono-
mie-Tipps). Am ursprünglichen Platz ist
mittlerweile das italienische Restaurant Lu-
na Rossa heimisch geworden.
Kann man den Erfolg eines Restaurants
an anderer Stelle wiederholen? Capello
und seinen Nachfolgern Evelyne Bouchet
und Philippe Salinesi ist dies auf jeden Fall
gelungen. Authentische provenzalische
Küche steht immer noch als Schwerpunkt
auf der Karte und begeistert die Gäste wie
eh und je. Pablo Picasso speiste hier so
gern wie Tyrone Power und Jean-Paul Sar-
tre, Jean Cocteau, Deborah Kerr und Yves
Saint-Laurent. Weitere bekannte Gäste, die
immer wiederkehrten, waren Georges Pom-
pidou, Brigitte Bardot, Catherine Deneuve
und Marcello Mastroianni. Prominente ge-
hören auch heute noch zu den häufigen
Besuchern. Schauen Sie selbst!
Man schrieb das Jahr 1931, als Fernand
Capello ein Restaurant eröffnete, das Ge-
schichte schreiben sollte. Schon zuvor
gehörten ihm verschiedene andere Loka-
le, doch die Auberge des Maures in der
Rue Allard sollte zum Highlight des auf-
strebenden Ortes werden. Maurische
Türen zierten den Eingang, daher angeb-
lich auch der Name, und provenzalische
Küche stand auf der Karte. Besonders
Fischgerichte zauberte Capello mit wohl
einzigartiger Kunst auf die Teller, die den
Gästen von traditionell gekleidetem Perso-
nal serviert wurden.
In den Folgejahren gehörten die be-
kannten Stars Frankreichs zu den regel-
mäßigen Gästen. Colette signierte das
Gästebuch 1933, Charlie Chaplin dinierte
hier, ohne sich trotz des aufkommenden
Nationalsozialismus von Sympathisanten
der deutschen Bewegung stören zu las-
sen. Politiker aller Couleur speisten hier
einmütig miteinander, auch wenn sie sich
noch kurz zuvor heftige Wortduelle gelie-
fert hatten. Adelige waren ständige Gäste
und bekamen natürlich bevorzugt Zutritt,
während es an etlichen Tagen lange Schlan-
immer etwas los, der ideale Platz auch bei
Regen.
La Jetée, Quai Frédéric Mistral, Tel. 04.94.
97.01.49. Nicht mitten im Geschehen, dafür
aber mit etwas ruhigerem Blick auf den Hafen.
Le 66, Quai de l'Epi, Tel. 04.94.43.37.03.
Angesagter Treffpunkt.
Le Bailli, Quai Suffren, Tel. 04.94.49.31.18.
Unmittelbar am Hafen mit Blick auf die Sta-
tue, Luxusjachten und flanierende Menschen.
Le Clémenceau, Rue Clémenceau 42, Tel.
04.94.97.60.78. In der schmalen Gasse hat
man einen guten Blick auf das Shoppingver-
halten der Mitmenschen.
Le Gorilla, Quai Suffren 1, Tel. 04.94.97.
03.93. Hafen, Touristinfo und Zufahrt gut im
Blick, dafür aber etwas unruhig.
Le Sporting, Place des Lices, Tel. 04.94.97.
00.65. Der ideale Platz, um die Boulespieler
zu beobachten.
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