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gilt aber zu bedenken, dass zum gro-
ßen Teil nur recht schmale Pfade be-
nutzt werden können, stellenweise der
Untergrund nur wenig Halt bietet und
es zudem regelmäßig bergauf und
bergab geht. Für solche Wanderungen
sind feste Schuhe ein Muss. Zudem
sollte man Getränke, bei Bedarf etwas
zu essen, Sonnenöl und -brille, eine
Kappe sowie im Idealfall ein Handy
dabei haben. Ein Kompass ist nicht un-
bedingt notwendig, da viele Pfade di-
rekt an der Küste entlangführen und mit
gelben Markierungen versehen sind.
Wir beginnen die Beschreibung der
Wanderungen in St. Tropez und folgen
dem Küstenverlauf um die Halbinsel
herum, sodass alle Strände der Halb-
insel berührt werden. Die angegebe-
nen Entfernungen entsprechen den
Angaben des Office de Tourisme. Die
Wanderzeiten beziehen sich auf mitt-
lere Geschwindigkeiten bei Erwachse-
nen mit normaler Kondition.
Der Strand von Pampelonne
im Zweiten Weltkrieg
Dass der Strand von Pampelonne nicht
nur lang, sondern auch ziemlich breit ist,
hat einen historischen Hintergrund. Um
bei einer Landung alliierter Streitkräfte
ein besseres Schussfeld zu haben, wurden
ab 1943 von den deutschen Truppen die
eindrucksvollen Schirmpinien großflächig
abgeholzt. Am 15. August 1944 war es
dann soweit: Die 3. amerikanische Divi-
sion unter General O'Daniel stürmte den
Strand von Pampelonne, der damals „Al-
pha Yellow“ genannt wurde, und konnte
die Region erobern. Dies und die Befrei-
ung von St. Tropez gelang wohl nur des-
halb problemlos, weil das 509. US-Fall-
schirmbataillon auf den Hügeln im nördli-
chen Strandabschnitt gelandet war, statt im
eigentlichen Zielgebiet von Le Muy.
Bad nehmen, bevor man dem Chemin
de l'Estagnet folgt.
Die Straße wird zunächst zu einem
Feldweg und geht dann in einen Pfad
über, auf dem man zum Cap St. Pier-
re gelangt. Heute genießt man hier
den guten Ausblick, einst stand an die-
ser Stelle die Kanonenbatterie St. Pier-
re, die die gesamte Bucht kontrollierte.
Der Pfad führt nun von der Küste
weg ins Hinterland, schwenkt aber we-
nig später wieder zurück in Richtung
Meer, das man an der Pointe des Ra-
biou erreicht. Über die Pointe de l'Ay
gelangt man über die Felsen von La
Moutte zum östlichsten Zipfel der
Halbinsel, dem Cap de St. Tropez,
schon auf der Ostseite. Kurz dahinter
beginnt am Cap des Salins die Plage
des Salins (ca. 2½ Std. bis hierher).
Vorbei an der Pointe de Capon (hier
befand sich zu napoleonischer Zeit
Von St. Tropez zur
Plage de Pampelonne
ca. 12,5 km, etwa 3½ Stunden
Der Küstenwanderweg (Sentier du Lit-
toral) beginnt unmittelbar am Hafen
von St. Tropez, an der Tour du Porta-
let. Unterhalb der Stadtmauer bzw.
der Häuser führt der Weg aus der ge-
schäftigen und quirligen Stadt in die
Ruhe hinaus. Vorbei am Port des Pê-
cheurs (Fischerhafen) und der Plage
de la Fontanette geht es unterhalb der
Zitadelle in Richtung Plage des Gra-
niers. Hier oder an der Baie des Ca-
nebiers kann man ein erfrischendes
 
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