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Bravades-Prozession
(s. Kapitel „Rei-
setipps A-Z: Feste und Feiertage“).
Wein oder verzehrt ein Sandwich. Me-
diterrane Muße pur - aber nicht am
Dienstag und Samstag, denn dann
verwandelt sich der Platz in einen He-
xenkessel. Hier findet der lebendigste
und sehenswerteste
Markt
der Region
statt! Tausende von Menschen drän-
gen sich zwischen den Ständen hin-
durch, begutachten Decken, Kleider,
Schuhe, Kräuter, Wurst, Käse, Antiqui-
täten, Ramsch und alles, was sonst
noch zu finden ist, feilschen manch-
mal um Preise oder lassen sich einfach
nur vom Strom der anderen mittragen.
Um einen Parkplatz in der Garage des
Lices zu ergattern, muss man rechtzei-
tig kommen. (Noch besser: Man
kommt gleich ohne Auto!)
Das
Stadtwappen,
gut sichtbar am
Ausgang des Parkhauses, symbolisiert
die Verbundenheit mit dem Meer
(zwei Wale), dazu die Wehrhaftigkeit
des Ortes (Turm) und als Symbol für
den Namen St. Tropez das Boot mit
dem enthaupteten heiligen
Torpetius,
dem Hund und dem Hahn.
Im Herzen der Altstadt
Jetzt sind es nur noch wenige Schrit-
te zum Mittelpunkt der Altstadt an der
Place de l'Ormeau,
die ursprünglich
als Friedhof diente. Die
Tour Jarlier
war ehemals der oberste Turm der Be-
festigungen. Von hier aus hatte man
einen sehr guten Blick über Stadt,
Land und See. Mit seinen dicken Mau-
ern war er außerdem ein sehr sicherer
Platz, um Gefangene einzuschließen.
Die Rue Miséricorde führt zur
Cha-
pelle de la Miséricorde
aus dem
17. Jahrhundert. Beeindruckend ist ihr
Portal aus Serpentin, einem seltenen
grünlichen Gestein, das in der Gegend
bis zum 18. Jahrhundert gebrochen
wurde. Der Haupteingang befindet
sich an der Rue Gambetta, der ehema-
ligen Grande Rue, in der die reichen
Händler und Schiffseigner ihre luxuriö-
sen Häuser errichteten. Vieles vom
ehemaligen Wohlstand ist im Kirchen-
bereich immer noch spürbar.
Neuer Hafen
Im
Nouveau Port,
der sich im Wes-
ten unmittelbar an den Alten Hafen
anschließt, fahren viele Fähren zu den
umliegenden Orten ab. Angrenzend
liegt unübersehbar der riesige
Park-
Place des Lices
Nur wenige Schritte weiter gelangt
man zur berühmten Place des Lices,
dem
zentralen Platz.
Licht ist hier das
beherrschende Element: Die große
Fläche wird durch viele Platanen ge-
ziert, die ein herrliches Spiel von Licht
und Schatten zaubern. Auf Bänken
sitzt man und ruht oder schaut den
Boulespielern zu, die hier oft zu Dut-
zenden ihrem Spiel nachgehen. In den
angrenzenden Bistros genießt man
seinen Café oder Pastis, nippt am
Markt auf der zentralen Place des Lices
