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Immer wieder kommt es zu Wald-
bränden, begünstigt durch falsche
Aufforstungen und intensive Landwirt-
schaft (hauptsächlich Lavendel und
Wein). All dies führt zu erheblichen
ökologischen Risiken, die allerdings
derzeit noch keine gravierenden Nach-
teile für St. Tropez bedeuten - vom ho-
hen Verkehrsaufkommen abgesehen.
Und dem Verkehr wird immer mehr
Raum gegeben. 2008 hat man begon-
nen, die Zufahrt nach St. Tropez von
der Autobahnabfahrt le Muy aus zu
verbreitern, denn die kurvenreiche
Strecke sorgte eben vor allem in der
Hauptreisezeit immer wieder für Un-
fälle, da ungeduldige Fahrer jeden sub-
jektiv zu langsam fahrenden Vorder-
mann als potenzielles Hindernis über-
holten - nicht immer erfolgreich. So
wird diese Straße nun mehrspurig -
auf Kosten der Landschaft.
Andererseits gibt es aber auch stete
Bemühungen um Umweltschutz: So
werden etwa Gebiete großflächig un-
ter Schutz gestellt, es wird intensiver
Küstenschutz betrieben und die
Müllvermeidung gefördert. Auf kom-
munaler wie auch auf regionaler Ebe-
ne bemüht man sich um die Sauber-
keit des Meeres.
Doch was nützt all dies, wenn der
Einzelne nicht mitzieht? Wenn überall
Müll zurückgelassen und die Natur als
Bedürfnisanstalt missbraucht wird,
Küstenschutzmaßnahmen buchstäb-
lich mit den Füßen getreten werden,
weil Urlauber Zäune überklettern? Es
sind nicht nur die Einheimischen, die
mit ihren natürlichen Ressourcen zu-
weilen fragwürdig umgehen. Auch der
Gast sollte darum bemüht sein, dass
die einmalige Schönheit dieses Land-
striches weiterhin erhalten bleibt.
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