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In-Depth Information
Geografie
prägt, die nach Norden hin leicht ab-
fallen und sich zu einigen Buchten an
der jeweiligen Nordseite hin öffnen.
Dieser Steilküstencharakter sowie die
zentrale Mittelmeerlage zwischen Sizi-
lien und Nordafrika charakterisierten
Malta als eine bedeutende, natürliche
und - wie die Geschichte zeigen sollte
- uneinnehmbare „Festung“.
Die höchste Erhebung Maltas, Ta
Dmejrek, auf dem Plateau der Dingli-
Cliffs südlich Clapham Junction, misst
262,60 Meter. Ganzjährig wasserfüh-
rende Bäche oder Flüsse gibt es nicht.
Auf Malta herrscht ein ausgeprägtes
Mittelmeerklima ( Reisetipps, Klima
und Reisezeit).
Wegen der größeren Nähe zu Sizilien
und der frühgeschichtlichen Besied-
lung von Italien her zählt Malta geo-
grafisch zu Europa. Die Republik
Malta liegt im zentralen Mittelmeer,
95 Kilometer südlich von Sizilien und
290 Kilometer östlich von Tunesien.
Zu Malta gehören die bewohnten In-
seln Malta (246 km 2 ), Gozo (67 km 2 )
und Comino (2,5 km 2 ), ferner die un-
bewohnten Eilande Filfla, Cominotto
und St. Paul's Island sowie einige Fels-
formationen. Die Hauptinsel Malta er-
streckt sich von Nordwest nach Süd-
ost auf einer Länge von maximal 27
und einer Breite von bis zu 15 Kilome-
tern und ist von ihrer Schwesterinsel
Gozo durch den fünf Kilometer brei-
ten Gozo-Channel getrennt.
Erdgeschichtlich war Malta noch im
Quartär (vor zwei Millionen Jahren)
durch eine Landbrücke mit dem eu-
ropäischen Festlandssockel (Sizilien)
und Nordafrika verbunden.
Geologisch wird Malta vom soge-
nannten Globigerinenkalk geprägt,
einem gut zu bearbeitenden, an der
Luft harten und außerordentlich witte-
rungsbeständigen Kalksandstein. Die-
ser Globigerinenkalk mit seiner ocker-
bis sandbraunen Farbe prägt seit jeher
die Bauten auf dem maltesischen Ar-
chipel. Noch heute wird fast aus-
schließlich mit diesem für Malta so ty-
pischen Baustoff gearbeitet, wichtige
Abbaugebiete liegen um Luqa/Malta
und Gebel Ben Ãorã/Gozo.
Malta und Gozo werden von schrof-
fen Steilküsten an den Südseiten ge-
Natur
Pflanzen
Die noch im Neolithikum umfangrei-
che Bewaldung Maltas fiel schon zu
römischer Zeit dem steigenden Holz-
bedarf für den Schiffbau nahezu völlig
zum Opfer, die Landschaft verkarstete.
Auch die mühsamen Kultivierungsver-
suche der Araber mit weitläufigen, zu-
mindest auf Gozo heute noch vorherr-
schenden Terrassenfeldern, änderten
daran kaum etwas. So macht Malta auf
den ersten Blick einen kargen, nahezu
trostlosen Eindruck.
In der Felslandschaft wachsen haupt-
sächlich mittelmeertypische Sträu-
cher und Kräuter wie Wolfsmilch,
Thymian, Rosmarin, Mohn und Heide-
kraut. Weiterhin prägen Feigenbäume
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