Travel Reference
In-Depth Information
Der Höhleneingang auf ca. acht Me-
tern Tiefe ist groß, mehrere Taucher
haben bequem nebeneinander Platz.
Trotzdem kann das hier herrschende
Zwielicht schnell Gefühle der Enge
aufkommen lassen.
Überraschung: Die erste Höhlen-
kammer ist ein Dom, das heißt, hier
kann man auftauchen und hat ca. acht
Meter Luftraum über sich. Die erste
Kammer ist ein guter Einstieg für An-
fänger in das Gefühl des Nacht- oder
Höhlentauchens, da das Vorhanden-
sein einer „Luftblase über dem Kopf“
keine Angst aufkommen lässt. Das Mit-
führen einer Taschenlampe zum Aus-
leuchten der Höhle ist keine schlechte
Idee. Für Anfänger sollte in der ersten
Kammer allerdings Schluss sein.
Vom Ausgang kann man nach links
weiter um gigantische Felsblöcke tau-
chen und allerlei Getier beobachten.
Erfahrene Taucher können die Höhle
weiter erkunden, Lampen sind Pflicht,
und ein Reel bietet Sicherheit im Falle
des Falles. Am hinteren Ende der ers-
ten Kammer geht ein Gang tiefer in
den Berg hinein, zwischen steinigen
Passagen kommen immer wieder san-
dige Abschnitte, die leicht aufwirbeln.
Irgendwann nach ca. 50 bis 60 weite-
ren Metern wird es eng und zugleich
sehr flach, und siehe da, auch hier be-
steht die Möglichkeit, an der Ober-
fläche Luft zu schnappen, wobei diese
hier recht stickig ist. Dieser Tauchgang
geht nie tiefer als 15 bis 17 Meter.
Wenn das Wasser in die Bucht ge-
trieben wird, ist unbedingt vom Tau-
chen an dieser Stelle abzuraten, da
sich dann allerlei Unrat in der Bucht
sammelt - angeblich ist eine von Mal-
tas Kläranlagen nicht allzu weit ent-
fernt von hier.
St. Paul's Island Point
Diesen Tauchgang muss man mit ei-
nem Tauchguide machen, da sich der
Tauchplatz ca. zehn Minuten per Boot
von St. Paul's Bay befindet. Und dies
ist auch besser so, da man sich ziem-
lich leicht vertauchen kann.
Den Einstieg an der Westspitze des
Eilands markiert ein seegrasbewachse-
nes Plateau auf ca. zehn Metern, das
bald in einen Steilabfall mündet.
Auf ca. 25 Metern Tiefe taucht man
am Riff (rechter Hand) entlang, bis
man schließlich an eine markante Fal-
tung im Gestein kommt, hinter der ei-
ne Art Hohlweg mit Sandboden be-
ginnt, die schließlich wieder am Pla-
teau endet. Der Hohlweg ist schnurge-
rade und mutet geradezu künstlich an.
Dieser Tauchgang bietet quasi Tinten-
fisch-Garantie. Das Felsriff ist zerklüf-
tet, in den Felsspalten sprießt und wu-
chert allerlei Leben, eine Lampe er-
weist sich als nützlich, um in die am
Boden befindlichen Mini-Grotten oder
unter Überhänge zu leuchten.
Meist ist die Sicht hier sehr gut, nur
nach starken Regenfällen können Aus-
waschungen von der nahe gelegenen
St. Paul's Insel die Sicht trüben. Die ma-
ximale Tiefe beträgt 29 bis 31 Meter.
HMS Maori
Her Majesty's Ship, der Torpedozer-
störer Maori, wurde ein Opfer der
Kriegswirren, als sie 1942 fest am Kai
im Hafen Vallettas vertäut bei einem
 
Search WWH ::




Custom Search