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Schnorcheln
oder Tauchen -
Maltas Unterwasserwelt
für Einsteiger
richtig passen, nicht drücken, und bruchsi-
cheres Glas aufweisen; die Flossen dürfen
weder scheuern, drücken noch schlabbern,
da sonst leicht Krämpfe entstehen können,
auch sollte aus gleichem Grund das Flossen-
blatt weder zu hart noch zu lang sein; beim
Schnorchel ist neben der vorgeschriebenen
Größe und Bauart (ca. 35 Zentimeter lang,
2½ Zentimeter Durchmesser, ohne Ballven-
til) vor allem auf ein intaktes und sauberes
Mundstück zu achten. In Deutschland sind
komplette, hochwertige ABC-Ausrüstungen
schon ab 50 zu erwerben, in Malta wird
man ähnlich viel bezahlen.
Wer das Wasser liebt, hat sicher schon ein-
mal den Wunsch verspürt, einen Blick unter
die Wasseroberfläche zu riskieren und den
Dingen auf den Grund zu gehen. Das
Schnorcheln bietet hierfür den idealen Ein-
stieg. Schon mit wenig Aufwand lässt sich
die erstaunliche Unterwasserwelt eindrucks-
voll erleben. Zudem kann man relativ große
Entfernungen spielend überwinden und
leicht auch Tiefen von einigen Metern mit
bloßem Luftanhalten erreichen.
Der geringe Aufwand und die einfach zu
erlernende Flossen- und Atemtechnik täu-
schen jedoch leicht darüber hinweg, dass
man gerade für das Schnorcheln gut durch-
trainiert sein sollte, vor allem, wenn man
sich weiter vom Ufer wegbewegen will oder
das Apnoetauchen (Abtauchen mit Luftan-
halten) versuchen will.
Wer einmal „Seegraswiesenluft schnup-
pern“ möchte, den wird das Schnorcheln in
flachen, küstennahen Regionen im Mittel-
meer faszinieren, und in der Tat bieten die
Maltesischen Inseln hierfür ideale Bedingun-
gen: klares Wasser und flache Buchten (z.B.
die Blaue Lagune auf Comino, oder Maltas
unzählige in Fels gebettete Badebuchten wie
die von St. Paul's, Gðar Lapsi oder Xlendi).
Die sogenannte ABC-Ausrüstung, beste-
hend aus Maske (unbedingt mit Nasenerker,
um den Druckausgleich der Ohren zu er-
möglichen), Schnorchel und Flossen, kann
in Tauchshops und in Hotels ausgeliehen
werden. Es empfiehlt sich aber eine eigene
ABC-Ausrüstung. Im Sommer können bei
den Verleihstellen Engpässe auftreten, ferner
sollte aus Sicherheitsgründen die Ausrüs-
tung stimmen. Die Maske muss unbedingt
Da dem Apnoetaucher nach kurzer Zeit
und in wenigen Metern Tiefe natürliche
Grenzen gesetzt sind und sich Fische unter
diesen Bedingungen meist nur unzulänglich
beobachten lassen, sollte sich der interes-
sierte Reisende überlegen, ob er den nächs-
ten Schritt zur Erkundung der Unterwasser-
welt unternehmen will: Tauchen.
Dabei gilt es zu bedenken, dass die
Grundausbildung ca. fünf Tage in An-
spruch nimmt (wobei sich Theorie und Pra-
xis abwechseln) und mit ca. 150 zu Buche
schlägt. Falls einem die Urlaubstage hierfür
zu kostbar sind, kann der Grundtauchschein
selbstverständlich auch zu Hause gemacht
werden, was meist etwas teurer ist und in
heimischen, kälteren und oft trüben Gewäs-
sern nicht immer ein Vergnügen darstellt.
Nach Abschluss des international aner-
kannten Grundtauchscheines kann man sich
dann weltweit geführten Tauchgängen
anschließen. Tauchen ohne Tauchführer ist
auf Malta nur fortgeschrittenen Tauchern
gestattet.
Auf der ganzen Welt finden sich immer
mehr Sporttaucher, die ihr Hobby nur für
wenige Wochen oder gar Tage im Jahr aus-
üben. Obwohl man zum Tauchen unbedingt
körperlich fit sein muss, ist der Tauchsport
nicht zu den Hochleistungsportarten zu
zählen. Der Taucher sollte - ganz im Gegen-
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