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Faszination Tauchen
Steinige Böden bilden den Lebens-
raum für sessile (sesshafte) Tier- und
Pflanzenarten wie z.B. Korallen, Gor-
gonien, Muscheln, Anemonen, Röh-
renwürmer und viele mehr.
In Steilwänden, Spalten und Grot-
ten hausen weitere interessante Lebe-
wesen wie Langusten, Zackenbarsche,
Krebse, Muränen, Kraken, Schnecken
und sogar Katzenhaie.
Das Mittelmeer
Das Mittelmeer, entstanden vor rund
60 Millionen Jahren, ist 2,52 Millionen
Quadratkilometer groß und durch-
schnittlich 1500 Meter tief, wobei die
tiefste bisher bekannte Stelle bei 5124
Metern liegt.
Das Besondere am Mittelmeer ist
nicht nur seine relative Abgeschieden-
heit von den Weltmeeren (die einzige
natürliche Verbindung besteht in der
Straße von Gibraltar), sondern vor al-
lem die Zirkulationsverhältnisse. An
der Oberfläche herrscht großer Nähr-
stoffmangel, da einmal abgesunkene
Schwebeteilchen nicht - wie in ande-
ren Meeren - durch Strömungen wie-
der an die Oberfläche gewirbelt wer-
den. Dadurch wächst wenig Plankton,
und dies bedingt zum einen sehr klares
Wasser, zum anderen aber auch eine
relative Fischarmut im offenen Wasser.
Nur in den Küstenregionen tummelt
sich vielfältiges Leben, und hier findet
man oft schon in geringen Tiefen die
Kinderstuben und grünen Lungen des
Mittelmeeres: die Seegraswiesen.
Schon Schnorchler können hier pro-
blemlos den Blick in die Unterwasser-
welt genießen. Je nach Lichtverhältnis-
sen können Seegraswiesen aber auch
bis in 40 Meter Tiefe reichen, eine den
Tauchern vorbehaltene Region.
Die Sandböden des Mittelmeeres
werden vor allem von Plattfischen,
Seeigeln und Barben bewohnt. Gräser
oder Anemonen kommen hier selte-
ner vor.
Malta
Tauchen auf Malta hat alles, was das
Mittelmeer zu bieten hat: Seegrasfel-
der, kapitale Zackenbarsche, Grotten,
Seepferdchen, Steilhänge, Muränen,
Höhlen, Brassenschwärme, Nackt-
schnecken, Barakudas, Wracks, Ane-
monen, Skorpionfische, Tunfische,
Feuerwürmer, Lippfische, Schwämme,
Drachenköpfe, Seeigel ... und das alles
bei fantastischen Sichtweiten bis zu
50 Metern noch in 30 Meter Tiefe.
Einige Aspekte fehlen: z.B. starke
Strömungen, großer Tidenhub, starke
Planktonblüte durch Überdüngung
oder gar die Lizenz zum Harpunieren,
aber das dürfte den Taucher nicht all-
zu sehr schmerzen. Auch Haie oder
Delfine gibt es selten bis gar nicht,
doch wer schon einmal einen meter-
großen Oktopus als lebende Halskette
genießen konnte, wird auch dieses
Manko verschmerzen können.
Tauchen auf Malta bietet für jeden
etwas: Der Anfänger kann unbe-
schwert und angstfrei bei guten Sicht-
weiten erste kleine Erkundungsgänge
durch Felslandschaften und Grotten
unternehmen, der Fortgeschrittene
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