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notdürftig repariert, wurde nach dem
Erdbeben von 1693 ein Neubau be-
schlossen und nach Plänen
L. Gafàs
von 1697 bis 1711 umgesetzt. Die
Bauarbeiten waren fortwährend durch
finanzielle Engpässe gefährdet, man
verzichtete daher auf eine ursprüng-
lich vorgesehene Kuppel und be-
schränkte sich auf den einfachen
Grundriss eines lateinischen Kreuzes
und eine schmucklose Fassade. Um
dennoch den Eindruck eines Kuppel-
baus zu erwecken, schuf
A. M. da Mes-
sina
1739 das berühmte perspektivi-
sche Deckengemälde im Inneren, wel-
ches mittels optischer Täuschung wie
eine Kuppel wirkt. 1864 wurde Gozo
zum eigenständigen Bistum ernannt
und die Maria-Asuncion-Kirche zur
Kathedrale erhoben.
Hinter der Kathedrale (in der Triq
Fosse, links der Kathedrale) liegt das
Kathedralmuseum
(geöffnet täglich
10.30-16.30 Uhr, sonn- und feiertags
geschlossen, Eintritt 1,30
⁄
, Kinder un-
ter 10 Jahren frei). Ausgestellt werden
u.a. eine Gemäldesammlung zur heili-
gen Agatha (‡ Sta.-Agatha-Kirche/Ra-
bat, Malta) sowie Talare und Gewän-
der ehemaliger kirchlicher Würdenträ-
ger von Rabat. Gegen Abgabe von
Pass/Ausweis kann man einen kosten-
losen Audioguide ausleihen.
Noch vor dem Kathedralmuseum
links in der Seitengasse lohnt ein Be-
such des
Folklore-Museums
(geöffnet
täglich außer Weihnachten, Silvester/
Neujahr und Ostern 9-17 Uhr, Eintritt
2,50, ermäßigt 1,25
⁄
, Kinder 6-11 J.
60 Ct.). Vom Heimatmuseum in Gðarb
abgesehen wird hier der beste Ein-
druck vom gozitanischen Alltag frühe-
rer Jahrhunderte vermittelt. Zu sehen
sind in mehreren zusammengelegten
alten Wohnbauten u.a. eine alte esel-
betriebene Getreidemühle, Trachten,
Gebrauchsgegenstände und Hand-
werkzeuge.
Unvergesslich bleibt auch ein Rund-
gang auf den
Festungsmauern
mit
seinen drei Bastionen St. Michael,
St. John und St. Martin. Von hier aus
hat man einen famosen Ausblick auf
die Insel mit ihren zahlreichen Tafel-
bergen. Interessant ist der Blick auf die
drei „Bergdörfer“ ¯ebugg, Xagðra und
Nadur: Sie werden symbolhaft als drei
Rundle Gardens mit Zitadelle
