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Wanderung San Pawl -
Ãebel Gðaw¿ara (116 m)
[Dschebel Ausara]
Dieses kleine Tälchen, Wied Quanotta
genannt, ist dabei noch vergleichsweise
fruchtbar, ein Gutteil des maltesischen Wei-
nes, Kohl und Tomaten werden hier ange-
baut. Rechter Hand liegt hoch oben die be-
reits passierte St. John the Baptist Chapel,
links das Plateau Ãebel Gðaw¿ara, das Ziel
der Wanderung.
Nach etwa einem Kilometer liegt auf der
rechten Seite eine verlassene kleine Kirche;
seit die jüngeren Bauern lieber einen Job in
den städtischen Zentren suchen, werden
hier keine Messen mehr gelesen. Neben
dem Hauptweg führt auch ein Weg von der
Kirche weiter nach Südwesten; beide führen
zum Ziel, der Hauptweg wird allerdings zu-
nehmend schlechter und endet wenige Me-
ter, bevor er wieder auf den „Kirchenweg“
trifft, als Trampelpfad in den Feldern.
Nach gut 1½ Kilometern immer stärkeren
Anstieges sind die Ausläufer der landwirt-
schaftlichen Produktionsgenossenschaft
Wardija erreicht, zahlreiche größere Treib-
häuser zeugen davon.
Am Ende des Weges geht es links, nach
200 Metern wieder links (Schild „Fireworks
Factory“) in Richtung Bidnija. Hinter der
Feuerwerksfabrik, die Massen von Knallkör-
pern für die Festa von Lija produziert, hält
man sich nun halb rechts und geht durch die
von Mauern gesäumten, nur im Frühjahr
grünen Felder auf das Zentrum der 50-See-
len-Gemeinde Bidnija zu (Orientierungs-
punkt: großes Windrad). Kurz darauf trifft
man auf einen asphaltierten Weg, auf dem
es geradeaus zur kleinen Ortskirche geht.
Neben der Kirche befindet sich auch ein
kleiner Laden, der, sofern geöffnet, eisge-
kühlte Erfrischungsgetränke anbietet.
Bidnija liegt auf dem Ãebel-Gðaw¿ara-
Hochplateau, von dem aus wieder schöne
Rundblicke über die maltesische Hauptinsel
die Mühen des Weges lohnen: Mellieða,
Mosta, das Nationalstadion und selbst Slie-
ma liegen im Blickfeld.
Von der Kirche aus gibt es mehrere Mög-
lichkeiten, um via Burmarrad zurück nach
St. Paul's zu gelangen. Der erste Weg führt
Man mag es kaum für möglich halten, aber
direkt ab St. Paul's kann man auf eine etwa
dreistündige Rundwanderung gehen, ohne
auf eine einzige Menschenseele zu treffen.
Die hier vorgeschlagene Route ist nicht so
anstrengend und schwierig wie Rabat -
Gðajn Tuffieða, in den Sommermonaten
aber deutlich härter als Xemxija - Mellieða.
Auf kaum eine andere Weise erhält der
Reisende einen tiefen Einblick in die Karg-
heit des maltesischen Hinterlandes, in
dem die Menschen mit viel Mühe dem Bo-
den jene wenigen landwirtschaftlichen Pro-
dukte abringen, die in den Geschäften der
Zentren stets frisch verkauft werden. Ne-
benbei genießt der Wanderer fantastische
Panoramablicke über weite Teile der Insel.
Die Route beginnt am Kreisverkehr
Buãibba/St. Paul's, wo an der Hauptstraße
Richtung Mellieða etwa 150 Meter hinter
dem Kreisel links ein Feldweg abbiegt.
Hier geht es zunächst durch Wein und To-
matenpflanzungen allmählich bergan (ca.
1 km) auf den Hügel Tal Quarbuni, wo
rechter Hand die Relikte einer ehemaligen
Artilleriestellung zu sehen sind. Von hier
aus hat man eine feine Aussicht nach Wes-
ten über Selmun Palace und Mellieða bis
nach Gozo, im Osten und Südosten von
Mosta bis Sliema.
Der Weg (links der Ruinen) führt nach gut
500 Metern zur St. John the Baptist Cha-
pel, die der Öffentlichkeit leider nicht zu-
gänglich ist.
Vor der Kapelle geht es nach links, der
Feldweg mündet bald darauf auf einen as-
phaltierten Weg, der wiederum links hinun-
ter Richtung Burmarrad führt. Kurz vor der
Hauptstraße geht es nun nach rechts (erste
Möglichkeit im Dorf), wieder einen Feld-
weg durch die steinwüstenähnlichen Felder
entlang.
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