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Mãarr und ¯ebbiegð
[ImdscharundSebbieh]
die Höhenbastion durch einen Mauer-
durchbruch, die Straße fällt nun ab zur
Hauptstraße Mosta/Rabat - ¯eb-
biegð. Unten links gelangt man via
¯ebbiegð nach St. Paul's Bay (Schild
Bidnija hinter ¯ebbiegð), rechts geht
es nach Mosta oder Rabat.
II/B-C3
Auf dem Weg zur Gnejna Bay, ob per
Bus oder Leihfahrzeug, passiert der
Besucher in einer fruchtbaren Ebene
unterhalb der Victoria Lines die beiden
kleinen, nur 1500 Meter auseinander
gelegenen Dörfer Mãarr (2000 Ein-
wohner) und ¯ebbiegð (900 Einwoh-
ner). Trotz - oder wegen - der gerin-
gen Entfernung zueinander besteht
zwischen den Gemeinden eine gera-
dezu filmreife Rivalität, die Einheimi-
schen zufolge „bis in die Steinzeit“
zurückreicht. Hatten die Bewohner
von Skorba und Ta'Ðaãrat (so werden
die hier gefunden Steinzeitanlagen ge-
nannt) sich seinerzeit gegenseitig die
Frauen entführt, beschränkt sich dieser
lustige Zeitvertreib heute auf die Ent-
führung der Fußballtore in der Nacht
vor dem nächsten Ligaspiel. Ähnlich
wie in Mitteleuropa auch, darf man je-
des Match verlieren - nur nicht jenes
gegen das Nachbardorf! Nun wird der
neutrale Besucher weniger als Frie-
densbotschafter nach Mãarr oder
¯ebbieãh fahren, sondern eher wegen
der architektonischen und frühge-
schichtlichen Sehenswürdigkeiten.
Victoria Lines bei der
Kunæizzjoni-Kapelle VI/A1
Weitere herrliche Aussichtspunkte
entlang der Victoria Lines liegen vom
Fiddien-Reservoir die Straße hinauf
(oder von Binãemma Fort geradeaus,
dann scharf rechts; Schild „Kunæizzjo-
ni“ beachten). 300 m vor der Kunæiz-
zjoni-Kapelle passiert man das Alca-
zar-Restaurant (Tel. 21452965), ein
bei Einheimischen beliebtes, gutes
Ausflugslokal ohne Touristen.
Bald folgt die 1731 gebaute Kun-
æizzjoni-Kapelle; geradeaus weiter
liegt am Ende der Straße ein schöner
Aussichtspunkt, ein schmaler Pfad
führt noch ein Stückchen weiter.
Man kann auch vor der Kapelle
rechts abbiegen und dem Feldweg
150 Meter folgen. Hier steht man mit-
ten in den Victoria Lines und hat eine
weitere Möglichkeit, sich hautnah ein
Bild von dieser mächtigen Verteidi-
gungsanlage zu machen. Gerade hier
erkennt man gut die mehreren terras-
senförmigen Schichten der Anlage, in
der sich die Verteidiger für den Fall der
Eroberung einer Schicht sofort hinter
der nächsten verschanzen konnten.
Von beiden Aussichtspunkten füh-
ren Trampelpfade die Steilhänge hi-
nunter zur Fomm ir-Rih Bay (‡ Wan-
derung Mdina - Gðajn Tuffieða).
Skorba-Tempel, ¯ebbieãh
An der Stelle der Tempelreste wurde
jüngeren Ausgrabungen (1960-63) zu-
folge bereits um 5200 v. Chr. ein erster
Einkammertempel errichtet, der somit
der älteste Tempel auf Malta gewesen
sein könnte. Davon ist allerdings kaum
etwas erhalten, lediglich für den Laien
 
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