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le Stadt) erhielt. Daran hat sich bis
heute kaum etwas geändert, gerade
einmal 400 Seelen harren noch in den
auffallend ruhigen Gassenschluchten
Mdinas aus.
Einige Museen und Einrichtungen
sind an Sonntagen geschlossen. An
Wochenenden sind auch sehr viele
Touristen
in Mdina unterwegs, sodass
es sich empfiehlt, nach Möglichkeit ei-
nen Werktag für den Besuch Mdinas
vorzusehen. Derzeit wird ganz Mdina
allerdings aufgerissen, um alle Kabel
unterirdisch zu verlegen und dann das
alte Straßenpflaster zu restaurieren. Bis
dahin sind Teile der Stadt nur einge-
schränkt zugänglich. Die Stille der
Stadt wird nach Abschluss der Bau-
arbeiten dann wieder allenfalls vom
Hufklappern der Karozzin unterbro-
chen werden.
ein unter Großmeister
de Vilhena
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errichtetes
Stadtportal,
welches die
ursprüngliche Zugbrücke mit einem
älteren Tor ersetzte. Am Portal ist das
Wappen
de Vilhenas
sehr gut erhalten,
das Wappen an der Innenwand ist das
Familienwappen der
Inguanez,
einer
alten und vormals einflussreichen
Adelsfamilie.
Im Alltag diente das Tor als Wach-
turm und Zollstation für die einfahren-
den Händler, zur Johanniterzeit fand
hier zudem eine bedeutende Zeremo-
nie statt: Als die Ritter nach Malta ka-
men, mussten sie dem Altadel weitge-
Stadttor
Saqqajja Square
‡
XXIII/C2
Hier an dem großen Platz zwischen
Mdina und Rabat kommen die meis-
ten Besucher per
Bus
an, auch für die
Karozzin
(Pferdedroschken) ist der
Saqqajja Square der zentrale Sammel-
punkt.
Der kleine Park vor den Festungs-
mauern entstand in den 20er Jahren
des 20. Jh. und wurde nach dem
ehemaligen britischen Gouverneur
Howard Gardens
genannt. Inmitten
der Pinien steht auch ein Säulenstein,
den angeblich der Normannenfürst
Roger I.
1090 errichten ließ.
Main Gate
‡
XXIII/C2
Man betritt die alte Hauptstadt über
eine kleine Brücke und das Haupttor,