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Mdina [Imdina]
und Rabat
VII/C1-2
Auf dem Hochplateau, welches jäh
nach drei Seiten abbricht (außer zum
Hochland des Südwesten), liegen die
alte Hauptstadt Mdina und ihre
Schwesterstadt Rabat, deren Sehens-
würdigkeiten denen der Städte im
Großraum Valletta in nichts nachste-
hen. Hinzu kommt die spektakuläre
Lage mit großartigen Ausblicken von
den Mdina umgebenden Festungs-
mauern über ganz Nordmalta. Auch
die Busanbindung ist sehr gut, sodass
ein Ausflug nach Mdina und Rabat un-
bedingt zu empfehlen ist.
Mdina
XXIII/C-D1-2
Erste Spuren menschlicher Besiedlung
auf dem Hochplateau von Mdina las-
sen sich über 4000 Jahre zurückverfol-
gen, wobei vermutlich der natürliche
Verteidigungscharakter immer eine
Rolle gespielt hat.
Es waren Phönizier und Punier im
ersten vorchristlichen Jahrtausend, die
Mdina sowie Teile des heutigen Rabat
mit einem Schutzwall umgaben und
diesem Gebilde jenen Namen gaben,
den das Land auf Dauer tragen sollte:
Malet (Zufluchtsort).
Eine erste kulturelle Blüte erfuhr die
Stadt unter den Römern (ab 218
v. Chr.), Mdina soll damals insgesamt
fast fünf mal so groß gewesen sein wie
heute. Cicero schilderte Melita, wie
die Römer den phönizischen Namen
leicht abwandelten, als „wohlhabende
Stadt mit schönen, großen Gebäuden
und angenehmem Lebensstil“. Der rö-
mische Statthalter auf Malta, Publius,
hatte seinen Amtssitz in der Stadt und
trat der Legende nach sogar zum
Christentum über, als der Apostel Pau-
lus auf Malta strandete und den Vater
des Publius von einer schweren Krank-
heit heilte.
Die Grundlagen für das heutige
Stadtbild wurden unter den Arabern
geschaffen, die seit 870 n. Chr. die In-
seln beherrschten. Sie umgaben die
Stadt mit einer hohen Mauer und
nannten diesen Teil „Mdina“ (die Um-
mauerte). Der Rest war Lager und Stal-
Leere Gässchen in der „stillen Stadt“
 
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