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Gðar Lapsi
[Ahr Lapsi]
führt ein Fensterstein rechts in einen
Vorraum zwischen Außenmauer und
der Wand der Vorhalle. Dieser Raum
konnte von innen verschlossen wer-
den, man nimmt daher an, dass es sich
um eine Art Privatkammer des Hohe-
priesters gehandelt haben muss. In der
beinahe 100 m 2 großen Vorhalle sind
rechts zwei Orakellöcher und links
zwei Trilithnischen gut zu erkennen.
Wie beim Mitteltempel wird der
Durchgang zur Haupthalle auch hier
von zwei kleinen Blockaltären flan-
kiert. Die Haupthalle erscheint - an-
ders als beim Mitteltempel - wesent-
lich ungleichmäßiger und unübersicht-
licher. Zwar liegt auch hier der
Hauptaltar dem Eingang gegenüber,
ein rechter Seitenraum (dessen Nut-
zung nicht geklärt ist) wurde aber
deutlich sichtbar baulich abgetrennt.
Links bildet der große Opferstein den
Übergang zu einem zweiten Neben-
raum mit drei kleineren Trilithaltären.
Auf den Fußweg zurückblickend,
liegt links ein Hügel mit steinernen Be-
hältern. Diese 4000 Jahre alten Was-
serbehälter, die vermutlich auch die
Tempelanlage mit Wasser versorgten,
werden noch heute von den Bauern
der angrenzenden Felder benutzt.
VII/D3
Fragt man einen Malteser nach schö-
nen Badeplätzen auf Malta, so wird
mit Sicherheit Gðar Lapsi bei der Ant-
wort dabei sein. Nun werden derarti-
ge Einschätzungen nicht nur von dem
zugegeben netten Felsbadestrand be-
einflusst, sondern beruhen vielmehr
auf der Tatsache, dass sich jedes zwei-
te maltesische Pärchen schon einmal
zu einem Rendezvous bei Sonnenun-
tergang in Gðar Lapsi verabredet hat.
Von Nahem gesehen wirkt der Strand
eher klein, überfüllt und unspekta-
kulär. Dennoch ist Gðar Lapsi wegen
des flachen Wassers gerade bei Famili-
en mit Kindern sehr beliebt, und auch
für Taucher ist die Bucht von Interesse
(‡Tauchen).
Am Parkplatz liegt zunächst rechts
ein kleiner „Park“, links eine Polizei-
station, Tel. 21611491, sowie das
Lapsi View Bar & Restaurant, Tel.
21821608. Zu den Steinbadebuchten
geht es rechts den Betonpfad hinunter.
Pfade führen weiter oberhalb des
Ufers entlang, Wachtürme aus der
Zeit Wignacourts säumen die Küste.
Die blauen Rohrleitungen, die wäh-
rend der Fahrt die Serpentine herunter
zu sehen sind, gehören zu einer Meer-
wasser-Entsalzungsanlage (Reverse
Osmosis Plant) in unmittelbarer Nähe.
In den vergangenen Jahren wurde Mnajdra
immer wieder durch die Erschütterungen bei
Sprengungen in einem nahe gelegenen
Steinbruch in Mitleidenschaft gezogen, der
Tempel ist daher oft gesperrt bzw. Besuchern
nur eingeschränkt zugänglich gemacht. Viele
Reisende monieren, man könne bei beiden
Tempelanlagen - bei vollem Eintrittspreis -
oft nur außen um die Anlage herumlaufen.
Anfahrt sowie Eintritt und Öffnungszeiten
wie Ðaãar Qim.
Bus 89 fährt die Route Valletta - Siããiewi,
Linie 94 Siããiewi - Gðar Lapsi, allerdings un-
regelmäßig und nur im Sommer.
Zu Fuß sind es drei Kilometer bis Haãar
Qim (sehr leicht zu gehen), bis Siããiewi
knapp fünf (keine schöne Strecke).
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