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meister Claude de la Sengle (1553-57)
ließ hier die Lagerräume des Ordens
errichten, wirklich befestigt wurde die
nach ihm benannte Halbinsel nach
dem ersten, glücklich abgewehrten
Türkenüberfall mit Fort St. Michael
(1552). In der Hauptstraße von Seng-
lea, der Victory Street, die sich von
der Kirche Our Lady of Victory bis zur
San-Filipu-Kirche erstreckt, wurden an
den Laternenpfählen Schilde mit den
Wappen aller Großmeister auf Malta
angebracht.
Bauwerk, wirklichen Ruhm aber er-
langt die hier jeden 8. September statt-
findende Festa zum Sieg über die Tür-
ken. Das Straßenfest vor der Kirche,
Feuerwerke und Prozessionen sind nir-
gendwo sonst so feierlich und gleich-
zeitig lebhaft wie gerade in Senglea.
Vedette (La Gardjola) ‡ XX/A2-3
Im 16. und 17. Jahrhundert wurde
Fort St. Michael auch hafenseitig er-
weitert, an der Spitze der Landzunge
die Bastion Senglea Point errichtet.
Von ihr ist heute neben den beein-
druckenden Mauern der Safe Haven
Garden (Sicherer-Hafen-Garten) mit
der zum Wahrzeichen Maltas avan-
cierten „Vedette“, maltesisch „Gardjo-
la“ (Wachposten) erhalten. Der im
Vergleich zu den Bastionen des Grand
Harbour eher zierlich wirkende Aus-
guck bietet einen feinen Ausblick über
Valletta, Floriana und Marsa. Die Au-
gen und Ohren an der Vedette symbo-
lisieren die Haupteigenschaften der
Wache. Der ebenfalls stilisierte Pelikan
ernährt dem Volksglauben nach seine
Jungen im Notfall mit dem eigenen
Blut und gilt als Symbol für aufopfern-
de Mutterliebe, aber auch für den Op-
fertod Christi.
Fort St. Michael ‡ XX/B2
Nachdem die Türken 1547 bereits
kurzzeitig in Marsaxlokk landen konn-
ten, 1550 Gozo überfielen und 1551
dem Orden die zum Lehen gehörende
Grafschaft Tripolis entreißen konnten,
mussten die wichtigen Lagerhäuser
auf der „Isla“ genannten Landzunge
Senglea geschützt werden. Der Orden
bat den Vizekönig von Sizilien um Ent-
sendung des Festungsbauers Pietro
Pardo, der daraufhin um 1552 landsei-
tig die Festung St. Michael errichtete.
Der Besucher betritt den Ort durch
die mächtigen Mauern des Stadt-
tores, der schönste Aussichtspunkt ist
der meerseitige Wachtposten La
Gardjola (jederzeit frei zugänglich).
Our Lady of Victory ‡ XX/B2
Das Originalgebäude von 1743 fiel
den Luftwaffenangriffen auf den zur
Reparatur im Hafen liegenden briti-
schen Flugzeugträger „Illustrious“ zum
Opfer und wurde nach dem Krieg bis
1957 neu aufgebaut. Die kleine Kirche
ist heute wieder ein sehenswertes
Die Vedette - ein Wahrzeichen Maltas
 
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