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len Kurs. Sein - noch heute verbreitetes -
Hauptargument für diese Politik ist die Rand-
lage Maltas in Europa, aufgrund derer sein
kleines Land mit Nordafrika gute Kontakte
wahren müsse.
Doch Sant war zu selbstsicher: schon 1998
ließ er aufgrund günstiger Wahlprognosen
Neuwahlen ausschreiben - und verlor.
parteiensystem führen, da die AD ihr Wähler-
potenzial hauptsächlich in der modernen Ju-
gend sieht.
Die insgesamt positive wirtschaftliche Ent-
wicklung des Landes trug wesentlich zur Er-
füllung der Brüsseler Konvergenzkriterien
und zur Einführung des Euro 2008 bei.
Staatsname
und Symbole
EU-Beitritt
und Dreiparteiensystem
Die Malteser waren selbst sehr überrascht
von der Rückkehr des legendären „Kanin-
chen“ Edward Fenech (Fenek = Kaninchen)
Adami und seiner National Party an die
Macht. Adami wiederbelebte sofort die EU-
Beitrittspläne und ließ 2003 ein entsprechen-
des Referendum durchführen. Die Bevölke-
rung sprach sich mehrheitlich für den Beitritt
aus, womit Adami nicht nur die Parlaments-
wahlen vom Frühjahr gewann (MNP 51,8%/
35 Parlamentssitze gegenüber 47,5%/30 der
MLP), sondern auch den offiziellen EU-Bei-
tritt Maltas zum 1.5.2004 legitimierte. Adami
- damals bereits über 70 Jahre alt - trat kurz
zuvor gemäß einer internen Absprache vom
Amt des Premierministers zurück und über-
gab im März 2004 die Amtsgeschäfte an sei-
nen Stellvertreter Lawrence Gonzi.
Adami zog sich, seine Popularität nutzend,
keineswegs von der Politik zurück, sondern
wurde im April 2004 direkt vom Volk zum
Präsidenten der Republik gewählt. Dieses
rein repräsentative Amt als Staatsoberhaupt
übt Adami noch bis 2009 aus.
Nach diesen dramatischen, von der außen-
politischen Orientierung geprägten Jahren
wandte Gonzi sich nach geglücktem „EU-
Start“ der Innenpolitik zu. Hier hatte sich still
und heimlich neben den beiden etablierten
Parteien MLP und MNP unter Professor Ar-
nold Cassola die neue Partei Alternattiva De-
mokratika (demokratische Alternative) als -
noch - eher belächelte dritte politische Kraft
im Lande etabliert. Zwar verfügt die AD über
keinen Parlamentssitz (1% der Stimmen),
doch dürfte mittelfristig der Weg vom tradi-
tionellen Zweiparteiensystem, in dem Wahl-
en stets 52 zu 48 ausgehen, zu einem Drei-
Staatsname
Der heutige Name Maltas Republika
Ta Malta (Republik Malta) geht auf die
Unabhängigkeit von Großbritannien
(1964) sowie den Ausruf zur Republik
(1974, Geschichte) zurück.
Staatsflagge
Die Flagge setzt sich aus zwei Teilen
zusammen, dem silber-roten Banner
des Normannenfürsten Roger I., der
1099 Malta in Besitz nahm, sowie dem
Georgskreuz in der linken, silbernen
Hälfte. Letzteres wurde 1942 den In-
seln von König Georg VI. für das tapfe-
re Aushalten der Bombardements im
Die maltesische Flagge
 
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