Travel Reference
In-Depth Information
man 230 V Wechselstrom entnehmen
kann.
Die Wahl des Wechselrichters orien-
tiert sich am Leistungsbedarf des stärks-
ten Geräts, das damit betrieben werden
soll, wobei die Preise für gute Sinus-
Wechselrichter in etwa gleich hoch wie
die Wattzahl ist. Mit kleinen, preisgüns-
tigen Wechselrichtern von 100-150
Watt Leistung lassen sich Notebooks
oder Ladegeräte für das Handy etc. be-
treiben. Wechselrichter mit 200 Watt
reichen bereits für kleinere Haushalts-
und Fernsehgeräte. 1000 Watt versor-
gen die meisten Kaffeemaschinen und
kleinere Haartrockner und eine Leis-
tung von 1500 Watt ist ausreichend für
alle üblichen Haushaltsgeräte und Elek-
trowerkzeuge, wie z. B. Föhn, Staubsau-
ger, Mikrowelle, Bohrmaschine etc.
Über den Wechselrichter können
verschiedene Verbraucher bis zur ma-
ximalen Watt-Zahl nacheinander be-
trieben werden. Allerdings ist dabei
zu beachten, dass ein Verbraucher mit
hoher Wattzahl nicht lange über die
Batterie betrieben werden kann, ohne
sie zu erschöpfen. Inverter mit hoher
Leistungsabgabe (z. B. 1000 Watt oder
mehr) machen daher nur Sinn, wenn
man die Batterie zugleich durch eine
Solaranlage oder Brennstoffzelle wieder
aufladen kann.
Wechselrichter identischer Leistung
können sich durch die Art der Strom-
abgabe unterscheiden. Zwar erzeugen
alle Geräte 230 V Wechselstrom, doch
nur die teuren liefern eine sogenannte
„reine Sinusspannung“ wie sie auch zu
Hause aus der Steckdose kommt. Nur
diese Geräte dürfen daher als „reine Si-
nuswechselrichter“ bezeichnet werden
und nur an diese kann man dann be-
denkenlos hochempfindliche Verbrau-
cher wie Kaffeeautomaten, Laserdru-
cker, Geräte mit Sensorsteuerung etc.
anschließen. Billigere Modelle liefern ei-
ne „modifizierte“ Sinusspannung, auch
„sinusähnliche“ oder „Quasi-Sinus“-
Spannung genannt. Hochempfindliche
Verbraucher sollte man mit solchen
Wechselrichtern besser nicht betreiben.
Entweder sie funktionieren damit gar
nicht oder es kann zu einer Störung oder
sogar Zerstörung des Geräts kommen!
Damit Batterie und
Wechselrichter harmonieren
Nicht jeder Wechselrichter passt zu je-
der Batterie. Wechselrichter, die viel
leisten, brauchen auch eine entspre-
chend leistungsfähige Batterie. Die Her-
steller empfehlen, dass die Batterie pro
100 Watt Leistung des Wechselrichters
15 Ah Kapazität besitzen sollte. Das
heißt, bei einem 1000-Watt-Wechsel-
richter sollte die Bordbatterie eine Ka-
pazität von 150 Ah haben, bei einem
1500-Watt-Wechselrichter sind schon
über 200 Ah gefordert. Andernfalls ist
nicht garantiert, dass die hohen Ströme
gleichmäßig fließen können und die
Batterie nicht überfordert wird.
Neben kurzzeitig hohen Stromleis-
tungen (etwa durch eine Mikrowelle)
sind bei der Kalkulation auch die klei-
neren Verbraucher zu berücksichtigen,
die über einen längeren Zeitraum be-
trieben werden - etwa Lampen oder ein
Fernsehgerät. Zur Berechnung der Ge-
samtleistung in Amperestunden (Ah)
wird die Amperestärke jedes einzelnen
Verbrauchers mit der Einschaltdauer
multipliziert (s. Tabelle). Die Summe
Search WWH ::




Custom Search