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Zulässiges Gesamtgewicht
(zGG), Nutzlast und
Federung
(über 3,5 t zGG) mit höherer Nutzlast
zu fahren, als überladen in den Urlaub
zu starten und Probleme oder gar einen
Unfall zu riskieren.
Polizeikontrollen zur Urlaubszeit haben
gezeigt, dass ein großer Teil der Wohn-
mobile überladen ist - manche sogar
ganz erheblich. Die Fahrzeuge werden
zwar nicht sofort auseinanderbrechen
(obwohl ich selbst das schon erlebt
habe - sogar ohne Überladung), aber
Komfort und Sicherheit leiden erheb-
lich. Fahrzeuggewicht, Motorleistung,
Bremskraft, Fahrverhalten und Fede-
rung müssen zusammenpassen, da sonst
das Risiko schwerer Unfälle drastisch
steigt. Leergewicht, zulässiges Gesamt-
gewicht und die sich daraus ergebende
Zuladung (Nutzlast) verdienen daher
besondere Beachtung. Achtung: Auch
wenn das zulässige Gesamtgewicht ein-
gehalten wird, kann die Belastung einer
Achse erheblich überschritten werden.
Beachten Sie daher bei der Zuladung
unbedingt die Achslasten und wie sich
diese beim Beladen verändern.
Heutige Wohnmobile werden meist
für mindestens 3,5 t zugelassen und
bieten daher mehr Zuladungsreserven
als viele ältere Modelle. Da jedoch zu-
nehmend Sonderausstattung eingebaut
wird und überdies Sportgeräte und
mehr Vorräte mitgenommen werden,
sind die Lastreserven trotzdem nicht
immer ausreichend. Besonders bei
Fahrzeugen unter 3,5 t sollte man die
Nutzlast kritisch prüfen. Als minimale
Lastreserve für den Familienurlaub gel-
ten 600-700 kg oder 20 % des zulässigen
Gesamtgewichts; optimal wären 1000 kg
oder 25-30 % des zGG. In jedem Fall
ist es besser, ein langsameres Fahrzeug
Federn
Die Basisfahrzeuge der verschiedenen
Hersteller sind überwiegend mit Blatt-
oder Parabelfedern und Schraubenfe-
dern ausgestattet. Der für diese Federn
verwendete Stahl besitzt eine hohe Fes-
tigkeit und Elastizität, die er einer spe-
ziellen Legierung mit Silizium und einer
gleichmäßigen Verteilung von Kohlen-
stoffmolekülen verdankt. Doch selbst
hochwertige Originalfedern verlieren
unter Dauerbelastung mit der Zeit an
Spannkraft. Zusätzlich neigen Wohn-
mobile durch den hohen Schwerpunkt
des Aufbaus zu erhöhten Wank- und
Nickbewegungen. Um Sicherheit und
Komfort zu erhöhen, kann man sein
Fahrzeug mit verschiedenen Systemen
nachbessern. Sie werden entweder zu-
sätzlich zur Originalfeder verbaut oder
ersetzen diese komplett. Von größter
Wichtigkeit ist dabei, dass man nicht
nur die Federung verstärkt, sondern
auch die Stoßdämpfer darauf abstimmt.
Sonst kann es passieren, dass trotz TÜV-
geprüfter Zusatzfederung das Fahrzeug
schlicht in zwei Teile zerbricht.
N Zusatz-Blattfeder für permanent hohe Decklast
F Zusatz-Schrauben sind variabler
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