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Ausbaumobil oder Aufbaumobil?
Die verwirrende Vielfalt unterschiedli-
cher Typen gliedert sich in zwei Katego-
rien: Ausbaumobile, für die ein Kasten-
wagen (z. B. Fiat Ducato, Peugeot Boxer,
VW Crafter, Mercedes Sprinter etc.)
unter Beibehaltung der Serienkarosserie
ausgebaut wird, und Aufbaumobile, bei
denen die Karosserie ganz oder teilweise
fehlt, um auf dem Fahrgestell Platz für
einen geräumigeren Wohnaufbau zu
schaffen.
bile, sind dafür aber kompakter, beweg-
licher und günstiger im Verbrauch. Sie
können auch im Alltag eingesetzt wer-
den, um das Zweitfahrzeug zu sparen.
Die meisten Modelle mit Aufstelldach
passen in jede Garage (auch Tiefgara-
gen) und unter 2-m-Absperrbalken hin-
durch. Sie sind wenig windempfindlich
und auch auf Fähren preiswert zu trans-
portieren.
Allerdings sind Ausbaumobile nicht
wesentlich billiger als entsprechende
und weit geräumigere Alkovenmodelle.
Die Preise für schlichte PKW-Modelle
beginnen bei etwa 35.000 €, für günstige
Kastenwagen bei ca. 40.000 €. Für durch-
schnittliche Ausbaumobile sind 40.000-
50.000 € zu rechnen und für Modelle mit
langem Radstand, Hochdach und Nass-
zelle etwa 50.000-60.000 € oder mehr.
Wegen Kältebrücken des Metallaufbaus
sind sie allerdings nicht optimal isoliert
und nur bedingt wintertauglich.
Der Kastenwagen:
mobil und multifunktional
Bekanntester Vertreter dieser Kategorie
ist seit vielen Jahrzehnten der liebevoll
„Bulli“ genannte VW-Bus, entweder als
Selbstausbau oder mit standardisierten
Bausätzen von Westfalia. Das Spektrum
beginnt jedoch schon bei PKW-Model-
len wie z. B. dem Citroën Berlingo ( Zoo-
om Reisefahrzeuge, s. Anhang), die als
spartanisch ausgestattete, multifunkti-
onale Camp-/Schlafmobile dienen, und
reicht bis zu Kastenwagen mit langem
Radstand und Schlafhochdach für Rei-
sende, die Wert auf Mobilität legen. Die
kleineren bis mittleren Modelle haben
meist keine Nasszell und für die Nacht
müssen Tisch und Sitzbank zum Bett
umgebaut werden. Modelle mit langem
Radstand, Hochdach und einer Breite ab
2 m haben teils fest eingebaute Querbet-
ten, Dusche/WC und eine ähnliche Aus-
stattung wie die Aufbaumobile.
Generell bieten Kastenwagen durch
die aerodynamischere Serienkarosserie
deutlich weniger Platz als Aufbaumo-
Alkovenfahrzeug:
das Familien-Reisemobil
Ein Blick in Messehallen oder den Fuhr-
park der Vermieter beweist: Alkoven-
mobile haben sich mit Abstand als die
beliebtesten Familien-Wohnmobile
durchgesetzt. Von der Serienkarosserie
bleibt hier nur das Fahrerhaus. Dahinter
wird auf das Chassis eine breitere, län-
gere und höhere Wohnkabine gesetzt,
die durch ihre senkrechten Seitenwände
deutlich mehr Platz bietet als jede Seri-
enkarosserie. Zudem schiebt sich über
das Fahrerhaus eine Schlafnische für
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