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Sandgrund
kommende Wendemöglichkeit immer
tiefer hineinzugeraten.
Zwillingsreifen können die Trakti-
on spürbar verbessern. Das habe ich
mit einem US-Mobil im alaskanischen
Winter auf verschneiten Busch-Pisten
erlebt und mit einem
Hymer Starliner
auf Sandwegen Mecklenburgs, auf de-
nen mir sonst nur zwei oder drei Allrad-
Fahrzeuge begegnet sind.
Ob am Mittelmeer-Strand, am Badesee
in Schweden oder auf Nebenstraßen
Brandenburgs - Sandgrund begegnet
man immer wieder. Seine Beschaffen-
heit kann jedoch extrem verschieden
sein: Dunkler, fester Sand (wie im hin-
teren Bereich vieler Strände) ist so gut
zu befahren wie eine Teerstraße. Ris-
kant sind Stellen mit hellem, lockerem
Sand, in den man tief einsinken kann.
Bevor Sie sich auf solchen Untergrund
wagen, sollten Sie ihn genau inspizieren.
Wie lang ist die Strecke? Wie tief ist der
Sand? Gibt es Anzeichen dafür, dass an-
dere schon festgesteckt haben?
Staubwege
Es muss nicht der Alaska Highway sein
(der übrigens inzwischen weitgehend
asphaltiert ist) - auch in Skandinavien
sind viele kleinere Verbindungsstraßen
nicht asphaltiert und sogar in Meck-
lenburg und Brandenburg gibt es eine
ganze Reihe davon. Solche Wege sind
meist problemlos befahrbar, aber oft
sehr staubig. Schließen Sie besonders
im Heckbereich alles so dicht wie mög-
lich, ggf. auch Abdeckungen für Kühl-
schrank-Ventilation, Boilerkamin etc.,
und stellen Sie das Frischluft-Gebläse
auf maximal. Das Gebläse saugt die Luft
an der Fahrzeugfront an, wo die Luft
staubfrei ist, und es erzeugt in der Ka-
bine einen leichten Überdruck, sodass
durch die Ritzen im hinteren Teil we-
niger oder keine staubhaltige Luft ein-
dringt. Das setzt natürlich voraus, dass
man allein auf weiter Flur ist und nicht
hinter einem anderen Fahrzeug fährt!
Fahren Sie nicht zu schnell und blei-
ben Sie wachsam, denn auch so man-
cher gute Schotterweg kann plötzlich
und unerwartet durch z. B. tiefe Trak-
torenspuren, Moraststellen, ausgewa-
schene Passagen oder tiefe Sandkuhlen
überraschen.
