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In-Depth Information
Schwieriges
Gelände
Checkliste „Wegbeschaffenheit“
± Ist der Weg breit genug und ohne tief
hängende, dicke Äste?
± Überfordern tiefe Fahrspuren Ihre Bo-
denfreiheit? Kann man notfalls versetzt
zu den Spuren fahren?
± Ist es notwendig Steinblöcke wegzu-
räumen oder tiefe Löcher aufzufüllen?
± Je länger Ihr Fahrzeug ist, desto kriti-
scher sollten Sie Mulden und Boden-
wellen beäugen, an denen bei kurzem
Radstand der Hecküberhang aufset-
zen könnte, bei langem Radstand der
Bauch.
± Bergauf sind bei schlechter Traktion
Fahrzeuge mit Heckantrieb im Vorteil.
± Vorsicht bei tiefem lockerem Sand -
kurze Stellen lassen sich vielleicht mit
Schwung überwinden, aber was, wenn
Sie mittendrin festsitzen?
± Achten Sie bei Sandwegen darauf, dass
sie im Bereich der Fahrspuren zuverläs-
sig fest sein können, zugleich aber zum
Rand hin gefährlich weich und tief!
± Denken Sie daran, dass Sie u. U. den
gleichen Weg auch wieder zurück-
fahren müssen. Hinunter mag es kein
Problem sein, aber kommen Sie auch
wieder herauf?
Nicht alle Zufahrten zu Stränden, Ba-
deufern und Picknickplätzen sind as-
phaltiert. Im Gegenteil, gerade zu den
schönsten führen oft recht abenteuerli-
che Wege. Also sollte man wissen, wie
man sich auf unsicherem Grund verhält
und was man seinem Fahrzeug zumu-
ten kann. Allrad-Antrieb oder echte
Offroad-Fähigkeiten sind selten erfor-
derlich, eher Vorsicht und vorausschau-
endes Verhalten.
Wenn Sie mit Ihrem Reisemobil nicht
ausschließlich an die großen Straßen
gefesselt sein wollen, dann denken Sie
schon bei der Anschaffung daran: brei-
ter als 2,20 m, höher als 3 m und viel län-
ger als 6 m sollte das Fahrzeug möglichst
nicht sein.
„Vor-Sicht“
Viele Wohnmobilisten bleiben an Stel-
len hängen, die sie eigentlich gar nicht
befahren wollten. Das ist auch mir
schon passiert, als ich in der Dunkelheit
nur den Parkplatz einer Waldgaststätte
ansteuern wollte und der anfangs sehr
gute Waldweg plötzlich durch Trakto-
ren der Waldarbeiter tief zerfurcht war.
Da es steil bergab ging, konnte ich mich
auch nicht im Rückwärtsgang aus dem
Staub machen. Die Räder drehten durch
- und dann saß ich eben fest.
Deshalb sollte man zweifelhafte Wege
zunächst in Augenschein nehmen. Bei
meist kurzen Zufahrten zu Stränden
und Badeplätzen ist das kein Problem,
aber ein Fahrrad ist immer hilfreich.
Vergewissern Sie sich, ob Sie durchkom-
men werden oder notfalls noch wenden
können. Lieber aussteigen als festsitzen!
Und falls es unerwartet kritischer wird,
dann legen Sie lieber den Rückwärts-
gang ein und tasten sich vorsichtig aus
dem Schlamassel heraus (auch wenn
Rückwärtsfahren nicht eben Ihr Hobby
ist), als im blinden Vertrauen auf eine
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