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sehr appetitlich klingen, aber das Was-
ser ist das gleiche wie aus jeder Leitung,
und manchmal findet man auch einen
Außenhahn. Da sich unter den Hähnen
fast immer ein Waschbecken befindet,
ist ein etwa meterlanges Schlauchstück
praktisch, um den Kanister füllen zu
können. Im Winter kann man es auch
bei Skilift-Stationen versuchen.
Vor allem in Mittelmeerländern fin-
det man in vielen Orten oder sogar an
der Landstraße Brunnen oder gefasste
Quellen, an denen man seine Wasser-
vorräte ergänzen kann. Meist ist ihr
Wasser bedenkenlos genießbar oder
sogar besser als Leitungswasser, aber si-
cherheitshalber kann man es mit einem
Chlormittel behandeln (s. Kap. „Befül-
len und Beladen“). Und falls Sie nicht
gleich fündig werden, dann fragen Sie
einfach im nächsten Dorf. Wenn kein
Brunnen in der Nähe ist, dann wird man
Ihnen sicher eine andere Möglichkeit
weisen oder einfach den eigenen Was-
serhahn anbieten.
Ruf (der eben erst langsam besser wird)
sehr schnell wieder ruiniert ist und dass
die Gemeinden dann zunehmend mit
Sperrungen und Verboten reagieren.
Auf der sicheren Seite sind Sie, wenn Sie
Ihr Abwasser auf einem Campingplatz
oder bei einer Entsorgungsstation ent-
leeren. Als weitere Möglichkeit wird oft
empfohlen, direkt eine Kläranlage an-
zufahren, aber dort ist oft kein Mensch
anzutreffen, und falls doch, so ist er ge-
wiss nicht auf die Entsorgung von Ab-
wässern von Wohnmobilen vorbereitet.
Es gibt eine Reihe von Entsorgungs-
möglichkeiten, die zwar ökologisch in
Ordnung wären, aber praktisch nicht
empfohlen werden dürfen und daher
ungenannt bleiben sollen.
Naheliegend wäre es, den Inhalt des
Abwassertanks einfach in einen Stra-
ßengully zu entlassen und darauf zu
vertrauen, dass er auf dem Weg der
Kanalisation von alleine zur Kläranla-
ge finden wird. Darauf kann man sich
jedoch nicht immer verlassen! In
Deutschland münden zwar die meisten
Kanäle in ein Klärwerk, aber es gibt auch
reine Regenwasserkanäle oder Misch-
kanalisationen, aus denen das Wasser
ungereinigt in einen Bach oder Fluss ge-
langt. Und Sie werden dem Gully kaum
ansehen, zu welcher Kategorie er gehört.
Außerdem benötigt man in Deutsch-
land bekanntlich für alles eine gültige
Genehmigung und wenn man sie nicht
hat, dann ist das Einleiten von Wasser
in die Kanalisation eine „unsachgemäße
Abfallbeseitigung“ und kann nach § 326
StGB ein Verfahren und drastische Bu-
ßen zur Folge haben!
Ökologisch unbedenklich ist die
Entsorgung in Gullys von Tankstel-
len, Werkstätten und Raststätten an
Abwasser
Ähnlich rasch, wie der Frischwassertank
leer wird, ist der Abwassertank gefüllt
und beim Thema „Entsorgung“ stoßen
wir auf ein zusätzliches Problem: Wäh-
rend es bei der Versorgung nur um die
praktische Frage ging „Wo finde ich?“,
muss bei der Entsorgung auch die Frage
„Was wird akzeptiert?“ berücksichtigt
werden.
Es genügt nicht, wenn unsere Entsor-
gung die Umwelt nicht belastet. Darüber
hinaus darf sie auch nicht den Unmut
der Öffentlichkeit erregen. Ansonsten
müssen wir damit rechnen, dass unser
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