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Lotsen aus dem Weltall
Wer hat sich nicht schon immer einen
zuverlässigen Copiloten gewünscht,
der jederzeit genau weiß, wo man ge-
rade ist, der das gesamte Straßennetz
„im Kopf“ hat, der jederzeit die richtige
Abzweigung kennt und sogar vor Staus
warnt und sofort eine Umfahrung vor-
schlägt? Moderne Elektronik, GPS und
digitale Landkarten machen es möglich.
Dank heutiger Navigationssysteme ist
es ein Kinderspiel, selbst weit entfernte
und versteckt gelegene Ziele zu finden
und auf dem optimalen Weg anzusteu-
ern. Man navigiert vollelektronisch à
la Raumschiff Enterprise. Das System
zeigt Ihnen jederzeit, wo Sie sind, weist
Sie freundlich auf jede Abzweigung hin
und lotst Sie sogar zum abgelegensten
Camping- oder Stellplatz. Viele Syste-
me besitzen überdies einen integrier-
ten Reiseführer und verraten Ihnen auf
Knopfdruck, wo die nächste Tankstelle
liegt, was es in der Umgebung zu sehen
gibt, wie Sie zum nächsten Fischrestau-
rant gelangen und welche Ausstattung
der angepeilte Campingplatz zu bieten
hat. Himmlisch, oder? Andere hingegen
kontern: „Ein Navigationsgerät brauche
ich nicht - ich habe doch auch bisher
immer alles gefunden!“ Das stimmt
schon - irgendwie hat man wirklich
immer alles gefunden. Und dennoch:
Mit dem gleichen Argument könn-
te man auch Straßenkarten, Kompass
und Wegweiser abschaffen, denn die
Menschheit ist ja Jahrtausende lang oh-
ne diese Hilfsmittel ans Ziel gekommen.
Und schon Moses hat ohne sie aus der
Wüste herausgefunden - nachdem er
rund 40 Jahre darin herumgeirrt war!
Kein Zweifel: Irgendwie kommt man
immer an (oder fast immer) - die Frage
ist nur wie?! Nachdem man sich 2- bis
3-mal verfahren und einmal die Aus-
fahrt verpasst hat, mit stundenlanger
Verspätung, gestresst, genervt und völ-
lig fertig - oder aber: ganz entspannt,
mühelos und pünktlich wie geplant. Vor
allem aber auch ohne durch die mühe-
volle Konzentration auf Wegweiser und
Abzweigungen vom Straßenverkehr
abgelenkt zu sein. Denn neben zusätz-
lichem Komfort bietet das Navigati-
onsgerät auch ein beachtliches Plus an
Sicherheit. Wie leicht ist man auf den
Vordermann aufgefahren, weil man sich
zu sehr auf die Wegweiser konzentriert?
Und wer hat nicht gar schon einmal bei
120 km/h auf der Autobahn rasch in
Richtung Straßenkarte geschielt, um die
Ausfahrt nicht zu verpassen?
Eines der Hauptprobleme bei der
„klassischen“ Navigation nach Stra-
ßenschildern, Karte, Wegbeschreibung
etc. besteht ja darin, dass man wie ein
Luchs aufpassen muss, um ja nicht die
Ausfahrt zu verpassen oder die richtige
Abzweigung. Denn nicht immer gelangt
man einfach durch Wenden oder „ein-
mal ums Viereck“ wieder zurück auf die
F Weiter Horizont am Nordkap von Irland
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