Travel Reference
In-Depth Information
LNB: Der Kopf des Ganzen
Bis vor einigen Jahren waren die LNBs
nur für das sogenannte Low-Band aus-
gelegt, das (bisher noch) der Übertra-
gung analoger Signale dient. Seit der
Einführung des digitalen Fernsehens
sind auch LNBs für das High-Band er-
forderlich, auf dem diese Signale gesen-
det werden. Konverter, die beide Fre-
quenzbereiche so umwandeln können,
dass sie für den Receiver nutzbar sind,
heißen Universal-LNBs. Sie werden
auch als „digitaltauglich“ bezeichnet,
da sie die Frequenzen des High-Bandes
umsetzen, auf dem die digitalen Pro-
gramme vorzugsweise gesendet werden.
Grundsätzlich könnten zwar heutige
LNBs sowohl analoge als auch digitale
Signale empfangen und weiterleiten,
doch nur die Universal-LNBs können
die Frequenzen des High-Bandes emp-
fangen, auf denen die digitalen Pro-
gramme ausgestrahlt werden. Andere
LNBs empfangen nur das Low-Band,
auf dem die digitalen Programme (zu-
mindest bislang) nicht gesendet werden.
Die Parabolschüssel ist keine Antenne,
sondern lediglich ein Reflektor, der die
Wellen des Satelliten in einem Punkt
bündelt. Dort sitzt der Empfangskopf
der Anlage in dem sich die eigentliche
Antenne befindet. Das trichterförmige,
durch eine Kunststoffkappe verschlos-
sene „Hörnchen“ (Feedhorn) schützt
die Antenne und dient zugleich als Filter
gegen störende Fremdstrahlen. Dahin-
ter folgt ein Kästchen mit dem eigent-
lichen Konverter. Früher hieß dieses
Bauteil LNC (Low Noise Converter =
Rauscharmer Signalumwandler), denn
seine Aufgabe ist es, die Hochfrequenz-
Funksignale möglichst rauschfrei (low
noise) in elektrische Signale umzuwan-
deln, die sich durch ein (Koaxial-)Kabel
weiterleiten lassen. Moderne Signalum-
wandler können die Signalblöcke ver-
schiedener Polarisation auf einmal ver-
arbeiten und werden Low Noise Block
Converter (= LNB) genannt.
K Parabolantenne
J Cassegrain-Antenne
F Flachantenne
Search WWH ::




Custom Search