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In-Depth Information
Was braucht man für
einen guten Empfang?
Empfangsgebiet (Footprint)
Erstens eine Antenne (z. B. Parabolspie-
gel oder Flachantenne), welche die Sig-
nale empfängt und weiterleitet, zweitens
einen Receiver, der die Funksignale in
Videosignale (Bilder) umwandelt, und
drittens ein TV-Gerät bzw. einen Mo-
nitor (z. B. TFT-Flachbildschirm), um
die Bilder zu sehen. Diese drei Elemente
wird das Buch im Detail behandeln. Bei
allen dreien gibt es erhebliche Quali-
täts-/Preisunterschiede. Wer bescheide-
ne Ansprüche hat, kann viel Geld spa-
ren. Aber wer auch am Polarkreis noch
sein Lieblingsprogramm empfangen
will, sollte lieber etwas mehr investieren.
Wer sich überwiegend in Deutsch-
land und den Nachbarländern aufhält,
wird mit einer 65-cm-Schüssel gut
auskommen. Doch je weiter die Ziele
an die Grenzen Europas heranreichen
(oder auch darüber hinaus bis zur Küs-
te Nordafrikas), desto leistungsstärker
muss die Anlage sein, um einen sicheren
Empfang zu gewährleisten. Dann sollte
man sich besser für einen 75-cm oder
85-cm Spiegel entscheiden. Lieber et-
was größer als zu knapp, denn mit dem
Durchmesser wachsen auch die Reser-
ven für schlechte Wetterbedingungen.
Satelliten können ein weitaus größeres
Gebiet abdecken als jeder Sender auf der
Oberfläche der Erde. Im Idealfall sind die
Signale der Astra- und Hotbird-Satelliten
von Nordafrika bis zum Nordkap und von
Irland bis nach Anatolien zu empfangen.
Doch auch ihre Reichweite ist begrenzt
(schon wegen der Erdkrümmung) und
von verschiedensten Faktoren abhängig:
beispielsweise von äußeren Faktoren wie
Wetterbedingungen, vor allem aber auch
von der Leistungsfähigkeit der Sender
(Transponder) und der Empfangsanlage
(Antenne).
Das Empfangsgebiet wird als Aus-
leuchtzone oder auch als „Footprint“
(Fußabdruck) bezeichnet. Die Hersteller
geben in ihren Katalogen gewöhnlich zu
jeder Empfangsanlage (z. B. SAT-Schüssel)
die Ausleuchtzone an, d. h. den Bereich, in
dem die Programme des jeweiligen Sa-
telliten mit der entsprechenden Anlage
im Normalfall zu empfangen sind. Dabei
gilt es zu beachten, dass der jeweilige
Footprint für jede Anlage je nach äußeren
Bedingungen variieren kann. Im Kern-
bereich wird man auch bei ungünstigen
äußeren Bedingungen nur selten Prob-
leme haben, aber je mehr man sich der
Randzone nähert, desto sensibler reagiert
der Empfang auf diverse Störungen (z. B.
Hügel und Bäume oder starker Regen und
Schneetreiben).
Andererseits kann man unter günsti-
gen Bedingungen zwar nicht alle, aber
doch sehr viele Programme auch noch
weit außerhalb der Grenzen des Foot-
prints empfangen.
Parabolantenne
Die Satellitenantenne muss Signale
empfangen, die in einer Entfernung
von 36.000 km ausgestrahlt werden
und sich über eine Fläche von ca. 19-20
Millionen Quadratkilometer verteilen.
Dass da nur noch eine stark „verdünnte
Suppe“ ankommen kann, ist klar. Des-
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