Travel Reference
In-Depth Information
Für Dauercamper, die eine solche
Prozedur nur sehr selten ausführen
müssen, kann eine deutlich billigere ma-
nuelle Anlage Sinn machen. Da mobile
Reisende die Antenne aber jeden Abend
(oder sogar noch öfter) neu ausrichten
müssten, sind diese Systeme für Wohn-
mobile in aller Regel unzweckmäßig
und daher nicht zu empfehlen. Manu-
elle Satellitensysteme werden daher in
diesem Buch nicht weiter behandelt.
Wer sich dennoch dafür interessiert,
findet ausführlichere Informationen in
dem Büchlein „SAT und TV an Bord“
der Movera-Ratgeberreihe „Alles über:“.
oder digital?“. Dies hat sich inzwischen
erledigt, da das analoge Satellitenfernse-
hen seit 2012 ganz eingestellt und durch
digitale Technik ersetzt wurde. Seither
können analoge Satellitenreceiver nicht
mehr genutzt werden. Eine Umrüs-
tung der Anlage von analog auf digital
ist aber prinzipiell möglich. Für nähere
Informationen wendet man sich an den
Hersteller der SAT-Anlage.
Empfangsbedingungen
Die sogenannte Ausleuchtzone - oft
auch mit dem englischen Begriff foot-
print („Fußabdruck“) bezeichnet - ist
ein Richtwert, gibt aber keine Garan-
tie. Unter ungünstigen Bedingungen
kann der Empfang auch innerhalb des
„Footprints“ ausfallen, unter günstigen
hingegen hat man auch ein ganzes Stück
darüber hinaus noch Empfang. Gene-
rell kann man sagen: Je näher man der
Grenze rückt, desto geringere Störun-
gen reichen für einen Bildausfall. Schon
dichter Nebel oder Regen können dazu
führen, dass man in Randbereichen der
Zone plötzlich keinen Empfang mehr
hat. Nahe dem Kernbereich der Aus-
leuchtzone hingegen, muss die Störung
schon massiv sein, um den Empfang zu
beeinträchtigen. Aber auch in der Kern-
zone ist auf freien Blick nach Süden hin
zu achten. Bäume oder hohe Gebäude
können selbst dort den Empfang beein-
trächtigen. Je weiter man in Richtung
Norden reist, desto störanfälliger wird
die Anlage für Erhebungen im Süden.
Da die Satelliten über dem Äquator ste-
hen, können selbst kleine Hügel bereits
ausreichen, um die Signale deutlich ab-
zuschatten.
Analog oder digital?
Bislang werden die Fernsehprogramme
in Deutschland sowohl analog als auch
digital ausgestrahlt. Die herkömmliche
analoge Technik arbeitet mit stufenlos
variablen Signalen, die digitale Technik
hingegen kennt keine Zwischenwerte,
sondern nur „ein/aus“, „plus/minus“,
1/0“.
Die digitalen Signale ergeben gewöhn-
lich ein etwas besseres Bild als analoge
Signale. In der Praxis bedeuten sie aber
auch eine Alles-oder-nichts-Lösung: Es
gibt kein schlechtes Bild mehr, sondern
nur noch ein gutes oder gar keins. Vor
allem aber hat die digitale Technik für
die Satellitenbetreiber den Vorteil, dass
ein Transponder nur ein analoges Pro-
gramm übertragen kann, aber dafür bis
zu 12 digitale Programme.
Beide Techniken sind nicht kompa-
tibel. Ein Analog-Receiver kann mit
digitalen Signalen nichts anfangen und
umgekehrt. Bisher stellte sich daher bei
jeder Neuanschaffung die Frage „analog
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