Travel Reference
In-Depth Information
Heizung
tank ohnehin mit sich führt, weil man
damit länger frei stehen kann und welt-
weit nirgends Nachschubprobleme hat.
Der etwas höhere Preis für die Heizung
wird längerfristig durch die um ca. 50 %
niedrigeren Heizkosten ausgeglichen.
Nachteilig ist, dass diese Heizungen
kräftige Stromverbraucher sind (ca. 10-
20 Watt, also rund 1-2 Ah!) und daher
die Bordbatterie stark strapazieren, und
ohne genügend Strom funktionieren sie
überhaupt nicht mehr. Empfehlenswert
ist daher die Kombination der Die-
selheizung mit einer Solaranlage. Am
billigsten im Verbrauch sind Dieselhei-
zungen mit eigenem Tank, da man sie
dann mit dem preisgünstigeren Heizöl
betreiben kann.
Der Clou sind die Combi-Geräte von
Truma
(s. Anhang), die es als Gas-/Elek-
tro- und als Diesel-Modell gibt und die
gleichzeitig Warmluft und/oder Warm-
wasser bereiten.
Auch wer keine Neigung zum Winter-
camping verspürt, wird ohne eine Hei-
zung nicht glücklich werden. Fast zu
jeder Jahreszeit können die Nächte kühl
sein und im Norden oder in den Bergen
gibt es nicht selten Sommerabende, an
denen man für einen Wärmespender
dankbar ist. Wer einmal an einem kal-
ten Morgen ohne Heizung aufstehen
und bibbernd frühstücken musste, der
weiß, was so eine Heizung wert ist.
Kurz: Ein Wohnmobil ohne Heizung
hat diesen Namen nicht verdient. Da-
bei kann der Reisemobilist im Prinzip
zwischen zwei Arten von Heizsystemen
(Warmluft oder Warmwasser) und zwei
Arten von Brennstoffen (Gas oder Die-
sel/Benzin) wählen. In der Praxis sind
jedoch fast alle Wohnmobile mit einer
Warmluft-Gasheizung ausgestattet.
Und das hat seinen Grund.
Brennstoffe
Flüssiggasheizungen
haben mit Ab-
stand die Nase vorn, da ohnehin Gas
an Bord ist und der Nachschub unter-
wegs kaum Probleme macht. Die Gas-
heizungen sind bequem zu bedienen,
leise und zuverlässig. Außerdem funk-
tionieren die üblichen Direktheizungen
selbst dann noch, wenn die Bordbatterie
schwächelt. Flüssiggas ist zwar teurer
als Diesel oder Heizöl, doch das fällt bei
einem Reisemobil weniger ins Gewicht.
Kleinere Ausbau-Kastenwagen wer-
den oft mit Dieselheizungen (z. B. von
Webasto
oder
Eberspächer
) ausgestattet,
weil man Dieselkraftstoff im Fahrzeug-
