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Kapitel 6
Radiale-Basisfunktionen-Netze
Radiale-Basisfunktionen-Netze sind, wie mehrschichtige Perzeptren, vorwärtsbetrie-
bene neuronale Netze mit einer streng geschichteten Struktur. Allerdings ist die
Zahl der Schichten stets drei; es gibt also nur genau eine versteckte Schicht. Weiter
unterscheiden sich Radiale-Basisfunktionen-Netze von mehrschichtigen Perzeptren
durch andere Netzeingabe- und Aktivierungsfunktionen, speziell in der versteckten
Schicht. In ihr werden radiale Basisfunktionen verwendet, die diesem Netztyp seinen
Namen geben. Durch diese Funktionen wird jedemNeuron eine Art „Einzugsgebiet“
zugeordnet, in dem es hauptsächlich die Ausgabe des Netzes beeinflusst.
6.1 Definition und Beispiele
Definition 6.1 Ein Radiale-Basisfunktionen-Netz ist ein neuronales Netz mit einemGra-
phen G =( U , C ) ,derfolgendenBedingungengenügt:
(i) U in U out = ,
(ii) C = ( U in U hidden ) C , C ( U hidden U out )
Die Netzeingabefunktion eines jeden versteckten Neurons ist eine Abstandsfunktion von
Eingabe- und Gewichtsvektor, d. h.
f ( u )
net ( w u , in u )= d ( w u , in u ) ,
u U hidden :
wobei d :IR n IR n IR 0
eine Funktion ist, die x , y , z IR n :
( i )
d ( x , y )= 0
x = y ,
( ii )
d ( x , y )= d ( y , x )
(Symmetrie) ,
( iii )
d ( x , z ) d ( x , y )+ d ( y , z )
(Dreiecksungleichung) ,
erfüllt, also der Definition eines Abstands genügt.
Die Netzeingabefunktion der Ausgabeneuronen ist die (mit den Verbindungsgewichten)
gewichtete Summe der Eingänge, d. h.
f ( u )
net ( w u , in u )= w u in u =
v pred ( u )
u U out
:
w uv out v .
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