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x
2
b
=
r
2
r
1
c
n
=(
a
1
,
a
2
)
r
d
|
n
|
n
q
=
|
n
|
g
p
d
=
pn
x
1
O
Abbildung A.1: Eine Gerade und die sie beschreibenden Größen.
verwenden. Durch Ausmultiplizieren der Normalenform sehen wir außerdem, dass
d
=
pn
gilt.
Die Beziehungen der Parameter der verschiedenen Gleichungsformen sind in Ab-
bildung A.1 anschaulich dargestellt. Wichtig ist vor allem der Vektor
q
,derunsAuf-
schluss über die Bedeutung des Parameters
d
der impliziten Form gibt. Der Vektor
q
wird durch Projektion des Stützvektors
p
auf die Normalenrichtung der Gerade be-
stimmt. Dies geschieht über das Skalarprodukt. Es ist
pn
= |
p
||
n
|
cos
.
Aus der Zeichnung sieht man, dass
|
q
| = |
p
|
cos
gilt. Folglich ist
|
pn
|
|
|
d
|
|
n
|
.
|
d
|
misst also den Abstand der Gerade vom Ursprung relativ zur Länge des Norma-
lenvektors. Gilt
|
q
| =
n
|
=
a
1
+
a
2
= 1, d. h., hat der Normalenvektor
n
die Länge 1, so gibt |
d
|
direkt diesen Abstand an. Man spricht in diesem Fall von der
Hesseschen Normalform
der Geradengleichung.
Berücksichtigt man noch, dass
pn
negativ wird, wenn
n
nicht (wie in der Zeich-
nung) vom Ursprung weg, sondern zum Ursprung hin zeigt, so erhält man schließ-
lich (wie auch in der Zeichnung angegeben):
d
|
q
=
pn
|
n
|
n
n
|
n
|
=
n
|
.
Man beachte, dass
q
stets vom Ursprung zur Gerade zeigt, unabhängig davon, ob
n
vomUrsprung weg oder zu ihm hin zeigt. Damit kann man aus demVorzeichen von
d
die Lage des Ursprungs ablesen:
|
n
|
d
= 0: GeradegehtdurchdenUrsprung,
d
<
0:
n
=(
a
1
,
a
2
) zeigt vom Ursprung weg,
d
>
0:
n
=(
a
1
,
a
2
) zeigt zum Ursprung hin.
Die gleichen Berechnungen können wir natürlich nicht nur für den Stützvektor
p
der
Gerade, sondern für einen beliebigen Vektor
x
durchführen (siehe Abbildung A.2).