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Abbildung 9.8: Ein vektorielles
rückgekoppeltes neuronales Netz
zur Berechnung eines schrägen
Wurfs unter Berücksichtigung
Stokesscher Reibung.
r 0
r ( t )
0
t
tg e y
t
v 0
y
Abbildung 9.9: Durch das rückge-
koppelte neuronale Netz aus Ab-
bildung 9.8 berechnete Bahn ei-
nes schräg geworfenen Körpers.
x
1
2
3
1989]. Bei niedrigen Geschwindigkeiten kann man meist die Newtonsche, bei hohen
Geschwindigkeiten die Stokessche Reibung vernachlässigen. Wir betrachten hier ex-
emplarisch nur die Stokessche Reibung. In diesem Fall beschreibt die Gleichung
a = v = ˙
r
die durch den Luftwiderstand verursachte Abbremsung des Körpers, wobei eine
von der Form und dem Volumen des Körpers abhängige Konstante ist. Insgesamt
haben wir daher die Differentialgleichung
r = ˙
¨
r g e y .
Mit Hilfe der Zwischengröße v = ˙
r erhalten wir
˙
˙
r = v ,
v = v g e y ,
woraus sich die Rekursionsformeln
r ( t i )= r ( t i 1 )+ t v ( t i 1 ) ,
v ( t i )= v ( t i 1 ) t v ( t i 1 ) tg e y
ergeben. Das zugehörige Netz ist in Abbildung 9.8 gezeigt. Durch die Rückkopplung
am unteren Neuron wird die Stokessche Reibung berücksichtigt.
Eine Beispielrechnung mit v 0 = 8, = 45 o , = 1.8 und t = 0.05 zeigt Abbil-
dung 9.9. Man beachte den steileren rechten Ast der Flugbahn, der die Wirkung der
Stokesschen Reibung deutlich macht.
Als zweites Beispiel betrachten wir die Berechnung der Umlaufbahn eines Plane-
ten [Feynman u. a. 1963]. Die Bewegung eines Planeten um ein Zentralgestirn (Son-
ne) der Masse m am Ursprung des Koordinatensystems kann beschrieben werden
durch die vektorielle Differentialgleichung
r = m r
|
¨
r | 3 ,
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