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rückgekoppelte neuronale Netze darstellen lassen: Eine gegebene explizite Differen-
tialgleichung n -ter Ordnung
x ( n ) = f ( t , x , x , x ,..., x ( n 1 ) )
( x bezeichnet die erste, x die zweite und x ( i ) die i -te Ableitung von x nach t )wird
durch Einführung der n 1Zwischengrößen
y n 1 = x ( n 1 )
y 1 = x ,
y 2 = x ,
. . .
in das System
x = y 1 ,
y 1 = y 2 ,
.
y n 2 = y n 1 ,
y n 1 = f ( t , x , y 1 , y 2 ,..., y n 1 )
von n gekoppelten Differentialgleichungen erster Ordnung überführt. Wie in den
beiden Beispielen aus dem vorangehenden Abschnitt wird dann in jeder dieser Glei-
chungen der Differentialquotient durch einen Differenzenquotienten ersetzt, womit
sich die n Rekursionsformeln
x ( t i )= x ( t i 1 )+ t · y 1 ( t i 1 ),
y 1 ( t i )= y 1 ( t i 1 )+ t · y 2 ( t i 1 ) ,
.
y n 2 ( t i )= y n 2 ( t i 1 )+ t · y n 3 ( t i 1 ) ,
y n 1 ( t i )= y n 1 ( t i 1 )+ f ( t i 1 , x ( t i 1 ) , y 1 ( t i 1 ) ,..., y n 1 ( t i 1 ))
ergeben. Für jede dieser Gleichungen wird ein Neuron angelegt, das die auf der lin-
ken Seite der Gleichung stehende Größe mit Hilfe der rechten Seite fortschreibt. Ist
die Differentialgleichung direkt von t abhängig (und nicht nur indirekt über die von
t abhängigen Größen x , x etc.), so ist ein weiteres Neuron nötig, das den Wert von t
mit Hilfe der einfachen Formel
t i = t i 1 + t
fortschreibt. Es entsteht so das in Abbildung 9.6 gezeigte rückgekoppelte neuronale
Netz. Das unterste Neuron schreibt nur die Zeit fort, indem in jedem Berechnungs-
schritt der Biaswert t von der aktuellen Aktivierung abgezogen wird. Die oberen
n 1 Neuronen haben die Netzeingabefunktion
f ( u )
net ( z , w )= wz = tz ,
die Aktivierungsfunktion
f ( u )
act ( act u ,net u , u )= act u + net u u
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