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Die Funktion E 1 müssen wir nun, dem oben allgemein beschriebenen Plan fol-
gend, so umformen, dass sie die Form einer Energiefunktion eines Hopfield-Netzes
über Neuronen ( i , j ) erhält, wobei die Matrixelemente m ij die Rolle der Aktivierun-
gen der Neuronen übernehmen. Dazu müssen wir vor allem eine zweite Summation
über die Stationen (Index i )einführen.Wirerreichendies,indemwirfürdieStatio-
nen, auf denen die Städte j 1 und j 2 besucht werden, zwei Indizes i 1 und i 2 verwenden
und durch einen zusätzlichen Faktor sicherstellen, dass nur solche Summanden ge-
bildet werden, in denen diese beiden Indizes in der gewünschten Beziehung ( i 2 folgt
auf i 1 )zueinanderstehen.Wirerhaltendann
E 1 =
( i 1 , j 1 ){1,..., n } 2
( i 2 , j 2 ){1,..., n } 2
d j 1 j 2
· ( i 1 mod n )+1, i 2 · m i 1 j 1
· m i 2 j 2 ,
wobei ab das sogenannte Kronecker-Symbol ist, das definiert ist durch
1,
falls a = b ,
ab =
0,
sonst.
Es fehlt nun nur noch der Faktor 2 vor den Summen, damit sich die Form einer
Energiefunktion ergibt. Diesen Faktor können wir z. B. einfach dadurch erhalten,
dass wir den Faktor 2indieSummenhineinziehen.Angemesseneristjedoch,nur
einen Faktor 1indieSummehineinzuziehenunddenFaktor2durchSymmetrisie-
rung des Faktors mit dem Kronecker-Symbol zu erzielen. Denn es ist ja gleichgültig,
ob i 2 auf i 1 folgt oder umgekehrt: In beiden Fällen wird die gleiche Beziehung zwi-
schen den Städten beschrieben. Wenn wir beide Reihenfolgen zulassen, wird auto-
matisch jede Entfernung auf der Rundreise doppelt berücksichtigt. Damit haben wir
schließlich
E 1 = 1
2
( i 1 , j 1 ){ 1,..., n } 2
( i 2 , j 2 ){ 1,..., n } 2
d j 1 j 2 · ( ( i 1 mod n )+1, i 2 + i 1 ,( i 2 mod n )+1 ) · m i 1 j 1 · m i 2 j 2 .
Diese Funktion hat die Form einer Energiefunktion eines Hopfield-Netzes. Dennoch
können wir sie nicht direkt benutzen, denn sie wird offenbar gerade dann minimiert,
wenn alle m ij = 0 sind, unabhängig von den Entfernungen zwischen den Städten. In
der Tat müssen wir bei der Minimierung der obigen Funktion zwei Nebenbedingun-
gen einhalten, nämlich:
Jede Stadt wird auf genau einer Station der Reise besucht, also
j { 1, . . . , n } : n
i =1 m ij = 1,
d. h., jede Spalte der Matrix enthält genau eine 1.
• Auf jeder Station der Reise wird genau eine Stadt besucht, also
n
j =1 m ij = 1,
i { 1, . . . , n } :
d. h., jede Zeile der Matrix enthält genau eine 1.
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