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Tatsächlich kann man damit Mikael Agricola als den
Schöpfer der
Ƃnnischen Schriftsprache
bezeichnen, denn er musste aus verschie-
denen innischen Dialekten eine allgemein verständliche »Hochspra-
che« entwickeln. 1554 wurde Agricola Bischof von Turku. Auf der
Rückreise von Moskau starb er 1557 in Uusikirkku und wurde in
Viipuri (Vyborg, heute Russland) begraben.
BERTOLT BRECHT (1898 - 1956)
Der am 10. Februar 1898 in Augsburg geborene deutsche Schritstel-
ler und Dramatiker Bertolt Brecht war bereits in den 1930er-Jahren
durch seine heaterstücke, u. a. durch die »Dreigroschenoper«, inter-
national bekannt geworden. Durch seine konsequent antifaschisti-
sche Einstellung hatte er sich die Feindschat der Nationalsozialisten
zugezogen. So musste er nach der Machtergreifung Adolf Hitlers im
Jahre 1933 aus Deutschland emigrieren und war dann über Däne-
mark und Schweden 1940 nach Finnland gekommen. Während sei-
nes Finnland-Aufenthaltes hielt er sich auf dem bei Helsinki gelege-
nen
Deutscher
Schriftsteller
Gutshof Märlebäck
der sozialdemokratischen Abgeordneten
auf und wartete auf die Erteilung eines Einreisevi-
sums in die Vereinigten Staaten von Amerika.
Hier auf Märlebäck entstanden neben Gedichten die Dramen »Der
gute Mensch von Sezuan« und »Herr Puntila und sein Knecht Mat-
ti«. 1941 fuhr Brecht über Wladiwostok in die USA weiter und kehr-
te erst 1947 nach Europa zurück, wo er sich im damaligen Ost-Berlin
niederließ und gemeinsam mit seiner Frau Helene Weigel das »Ber-
liner Ensemble« gründete. Bertolt Brecht starb am 14. August 1956
in Berlin.
Hella Woulijoki
CARL LUDWIG ENGEL (1778 - 1840)
Der Architekt und Baumeister, der nicht nur das Gesicht der inni-
schen Hauptstadt, sondern eine ganze Bauepoche in Finnland nach-
haltig prägen sollte, wurde am 3. Juli 1778 in Berlin geboren. Er stu-
dierte an der Akademie der Künste in Berlin, wo er sich mit Karl
Friedrich Schinkel anfreundete. Später nahm er den Posten eines
Stadtbaumeisters in der estnischen Hauptstadt Tallinn an. 1816 wur-
de er im Autrag von Zar Alexander I. nach Helsinki geholt, um den
von dem Balten Albert Ehrenström erstellten Plan zum repräsentati-
ven
Baumeister
Ausbau der neuen Residenzstadt
auszuführen. Er entwarf
auch die Pläne für über 30
,
von denen heute noch 20 erhalten sind. Die Innenstadt Helsinkis mit
dem Senatsplatz, der Domkirche und den umgebenden Gebäuden ist
das berühmteste, später kaum veränderte Werk Engels.
monumentale Bauwerke im Empirestil
 
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