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1955 wird ein Abkommen mit der Sowjetunion unterzeichnet.
gierung unter Juho Kusti Paasikivi
zum Einlenken zu zwingen. Einen
dritten Waffengang gegen die
Russen innerhalb eines Jahrzehnts
konnte man sich nicht mehr vor-
stellen.
nersowjetischen Angelegenheiten
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Nachkriegszeit fast nie über die
Lippen. Staatsmann Urho Kekko-
nen konnte in der Zeit des erbitter-
ten Kalten Krieges das Kunststück
des Ƃnnisch-sowjetischen Aus-
gleichs durchsetzen. Sein Rezept
war einfach, aber wirkungsvoll:
Nicht politischer Druck, nur Ent-
spannung konnte den Weg der an-
gestrebten Neutralität zwischen
Ost und West offenhalten. Kekko-
nen feierte seinen größten inter-
nationalen Erfolg, als er 1969 alle
europäischen Staaten sowie Kana-
da und die USA zur Sicherheitskon-
ferenz nach Helsinki lud. Diese
Konferenz endete 1975 mit der
Unterzeichnung der KSZE-Akte .
Damit gewann der kleine, zwi-
schen West und Ost lavierende
Randstaat eine gewichtige Stimme
im Reigen der Mächte. Eine Stim-
me, die dem miteinander Verhan-
deln das Wort redete und damit
ihren Anteil hatte an der allmähli-
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festzementierten Machtblöcke.
Finnland neutral
In der Folge musste Finnland stets
sowjetische Interessen berücksich-
tigen: Weder konnte es am Mar-
shall-Plan partizipieren noch der
NATO beitreten. Im Gegenzug
blieb die staatliche Souveränität
erhalten. Wirtschaftlich ging es
nach dem Krieg rasch bergauf, was
zur Entschärfung der Lage beitrug;
Finnland erlangte mit Holzexpor-
ten großen Wohlstand und wurde
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Kritiker beargwöhnten die erfolg-
reiche Schaukelpolitik der Finnen.
Vertraglich und wirtschaftlich an
die Sowjetunion gebunden, hatte
sich Finnland seine Unabhängig-
keit und Neutralität bewahren
können - besaß aber nicht die Frei-
heit, einem westlichen Militär-
bündnis beizutreten. Kritik an in-
 
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