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Die Sowjetunion strebte eine weiterreichende Sicherung ihrer Gren-
zen an. Für eine Flottenbasis auf Suursaari in der Finnischen Bucht
war Stalin bereit, der Befestigung Ålands durch Finnland zuzustim-
men; ein sehr günstiger Handelsvertrag und ein Gebietsaustausch
wurden angeregt; im März 1939 endeten die Gespräche ergebnislos.
Der
Von Krieg
zu Krieg
vom 23. August schlug Finnland - wie
auch das später von Stalin annektierte Baltikum - der sowjetischen
Interessensphäre zu.
»Hitler-Stalin-Pakt«
Bis 13. November folgten weitere Gespräche mit der Großmacht,
wieder ohne Resultat; am 30. November überschritt die Rote Armee
die Grenze und der
Winterkrieg
(innisch »talvisota«) begann.
Trotz beachtlichen Anfangserfolgen der sich verteidigenden Nation
war der sowjetische Sieg im Winterkrieg nur eine Frage der Zeit. In
aussichtsloser Lage suchte das Land den Frieden mit dem übermäch-
tigen Nachbarn.
»Winterkrieg«
Am 13. April 1940 unterzeichnete Finnland in Moskau die Bedin-
gungen: u. a. Abtretung der karelischen Landenge mit Vyborg, Suur-
saari und den östlichen Inseln in der Bucht, Überlassung der Hanko-
Halbinsel auf 30 Jahre als Flottenbasis.
Verlust
Kareliens
Suomi hote, mit Hitlers Hilfe verlorenes Terrain zurückgewinnen
zu können und billigte deshalb im August 1940 die Stationierung von
deutschen Verbänden in Lappland; dafür erhielt es Wafen und Aus-
rüstung. Mitte Dezember befahl
Bündnis mit
Hitler-
Deutschland
, den Angrif auf die Sowjet-
union vorzubereiten. Am 22. Juni 1941 grif Nazi-Deutschland die
Sowjetunion an, Finnland folgte Anfang Juli. Im sog.
Hitler
»Fortsetzungs-
konnte das gut ausgerüstete Land seine eigenen militärischen
Ziele in Karelien bis Ende 1941 erreichen, nicht zuletzt deshalb, weil
es sich nicht am Angrif auf Leningrad beteiligte. Die Frontlinie ent-
lang dem Swir und dem Onegasee hielt bis zur sowjetischen Gegen-
ofensive im Juni 1944. Die innische Führung ging derweil davon
aus, Ost-Karelien und die Kola-Halbinsel einzugliedern; aber der
Vorstoß der Wehrmacht kam vor Murmansk zum Stehen, und nach
Stalingrad suchte Suomi die Verständigung mit der Sowjetunion. Mit
150 000 Mann im Lande konnte Deutschland aber genügend Druck
ausüben, um Finnland bis August 1944 bei der Stange zu halten.
krieg«
Erst
, Armeechef und neuer Prä-
sident, trennte sein Land von Hitler-Deutschland als Vorbedingung
zum Wafenstillstand. Die Eduskunta akzeptierte am 19. September
1944 das Unvermeidliche: die Grenzen von 1940 und den Verlust von
Petsamo, Flottenbasis im Eismeerhafen Porkkala statt Hanko, Ent-
wafnung der deutschen Truppen binnen zweieinhalb Monaten, Re-
parationen an die Sowjetunion im Wert von 300 Millionen US-Dol-
General Carl Gustav Mannerheim
Bedingungen
zum Waffen-
stillstand
 
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