Travel Reference
In-Depth Information
Lange Vorposten schwedischer Macht: die Burg Turku
In der Kalmarer Union vereinte
1397 die nor-
dischen Reiche von Dänemark, Norwegen und Schweden-Finnland.
Schon unter dem ersten gemeinsamen Herrscher
Königin Margarete
Kalmarer
Union
brach das
zentralistisch regierte Gebilde 1439 zeitweilig auseinander; 1523 lös-
te
Erik XIII.
Schweden dann endgültig aus dem Verbund. Im
Osten wurde Nowgorod 1478 ins Großfürstentum Moskau, der
Keimzelle des Zarenreichs, integriert. Zur Zeit der Union wuchs die
Macht des Adels; bedeutender Lehensbesitz befand sich in den Hän-
den von nur wenigen Getreuen, die große Güter erhielten. In den
kleinen Handelsstädten entwickelte sich ein schwedisches Bürger-
tum. Die Klut zwischen den privilegierten Neuankömmlingen und
den armen innischen Bauern wurde immer größer. Letzteren gehör-
ten zwar 90 % des Landes; jedoch hauptsächlich Wald und Sumpf.
Reiche Böden besaßen allein Krone, Adel und Kirche.
Gustav Wasa I.
Gustav Wasa I.
(1523 - 1560) trat zum lutherischen Glauben über
und führte 1527 die Reformation ein; damit verschat er der Krone
die reichen Besitztümer der katholischen Kirche. Der heologe
Reformation
Mi-
kael Agricola
, ein Schüler Luthers, übersetzte um 1548 das Neue
Testament ins Finnische; somit wird die Ausdrucksform der armen
Bevölkerungsmehrheit erstmals als Schritsprache ixiert und ausge-
zeichnet. Die herrschende lutherische Doktrin brachte den Bauern
jedoch eher materielle Nachteile gegenüber Adel und Bürgertum,
und Schwedisch blieb weiterhin die Sprache der Gebildeten.
Von 1561 bis 1583 gewann Schweden ganz Estland. Finnland wurde
1581 zum Großfürstentum erhoben; kulturell und wirtschatlich
Schweden als
Großmacht
 
Search WWH ::




Custom Search